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725. Geburtstag

Nidderau. Voraussichtlich am 29. und 30. Juni 2013 will die Vereinsgemeinschaft von Windecken zusammen mit dem Ortsbeirat die Verleihung der Stadtrechte durch König Rudolf von Habsburg im Jahr 1288 feiern. Das haben Vertreter der Vereinsgemeinschaft und der Ortsbeirat in der letzten Sitzung beschlossen. Um alle Kräfte auf das Großereignis zu konzentrieren, soll das Altstadtfest auf dem Marktplatz von Windecken in diesem Jahr abgesagt werden. Dazu hat man sich nach Aussage des Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft, Rainer Häuser, vor kurzem bei einem Treffen der 33 Vereine des Ortes durchgerungen. Vorbild für die Feier sollen die Feiern der Ortsteile Eichen und Erbstadt sein, die ihre Jahrestage im größeren Stil organisiert haben.

Probleme würde allerdings die Großbaustelle Friedrich-Ebert-Straße mit sich bringen. In der Straße wird ab Mitte 2013 ein neuer Kanal verlegt. Diese Arbeiten sollen bis zum Sommer dauern. Die Stadt soll nun Auskunft geben, ob der untere Teil der Straße Ende Juni 2013 frei verfügbar ist.

Andernfalls muss die Eugen-Kaiser-Straße auf der gegenüberliegenden Seite des Marktes einbezogen werden, denn die Vereinsgemeinschaft plant ein historisches Marktplatzfest. Damit sich nicht alles auf den Markt konzentriert, wolle man die Nebenstraßen integrieren.

Darüber hinaus soll von der Verwaltung geprüft werden, ob das Marktspektakel, das 2013 wieder stattfinden wird, an demselben Wochenende ausgerichtet werden kann. Auch über eine akademische Feier – ein Wunsch des Ortsbeirates – soll nachgedacht werden. Ohne Erörterung nahmen die Mitglieder des Ortsbeirates eine Liste der Verwaltung mit Anregungen und Änderungswünschen zur Neuen Mitte zur Kenntnis. Wie Ortsvorsteher Bernd Zeller (CDU) mitteilte, seien Stellungnahmen der Fraktionen in das sechsseitige Papier eingeflossen.

66 Beiträge enthält die Vorlage. Darunter sind Wünsche nach Bekleidungsgeschäften oder einer Drogerie genauso wie die Bitte um einen Spielplatz. Gegenüber stehen sich die Anregung für ein kleines Kaufhaus mit Artikeln des täglichen Bedarfs und die Sorge um die Existenz der kleinen Geschäfte. Kritik wird in dem Papier an der Planung laut: „Warum heißt ein Parkplatz in diesem Fall Marktplatz? Warum sollen hier nur Häuser des gleichen Typs entstehen?“

Auch Grünanlagen werden vermisst. Wie Zeller mitteilte, ist die Liste noch nicht geschlossen, es können weitere Anregungen an den dafür eingerichteten Lenkungsausschuss mit Vertretern aller Parteien herangetragen werden. Den Vorsitz in dem Gremium hat Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) inne. (jwn)