Was halten Sie von den Ideen, die Nidda für die Bevölkerung zugänglich zu machen, Herr Lehr?
GOTTFRIED LEHR: Da muss man ein harmonisches Gesamtpaket schnüren. Wenn der Fluss so schön renaturiert wird, wollen die Leute ihn genießen. Dazu muss man Möglichkeiten bieten wie Hundebadeplätze im Innenstadt-Bereich, damit sensible Bereiche wie das Niddaknie zur Ruhe kommen können. Es muss ein Miteinander von Erlebnis und Naturschutz sein.
Sind Ideen wie ein Niddastrand überhaupt realistisch?
LEHR: Das wird sicher kein schneeweißer Sandstrand wie in der Karibik. Aber Caipirinhas zu servieren, wäre sicher cool.
Was bringt das unterm Strich?
LEHR: Die Idee ist, den Leuten den Fluss zurückzugeben. Damit entsteht ein schönes Heimatgefühl.
Gewässerökologe Gottfried Lehr aus Bad Vilbel plant und begleitet die Nidda-Renaturierung seit Jahren. (den)