Bad Vilbel. Lässt sich der Osterhase etwa schon vor dem Fest blicken? Vielleicht sogar im Kurpark von Bad Vilbel? Vierzig Kinder, Eltern, Großeltern und die Senioren des Quellenhofs machten sich am Samstag zu einem Spaziergang auf, um nach Meister Langohr auszuschauen. Seit vier Jahren ist es Tradition, dass die Krabbelstube Kunterbunt und die Senioren der Wohnanlage gemeinsam Ostereier suchen. Schließlich ist der Elternverein mit seinem Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren schon genauso lange ein gern gesehener Untermieter des Quellenhofes.
Damit die Begegnung zwischen den Generationen nicht nur auf dem Flur stattfindet, wird einmal im Jahr die gemeinsame Ostereiersuche organisiert. Die Eltern laden zum selbstgebackenen Kuchen ein, die Johanniter des Quellenhofes kümmern sich um den Kaffee. „Unsere älteren Herrschaften freuen sich über die Aktion“, sagte Maria Pierskalla, die Leiterin des betreuten Wohnens. Für Erzieherin Andrea Meisel von der Krabbelstube ist die Aktion eine gute Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. „Dass uns eine Oma in unseren Räumen besucht, ist sonst eher selten“, sagte sie.
Die Kleinsten vorneweg, die Eltern hinterher und zwischendrin die Senioren, so ging es durch den Park. Während einige Kinder unternehmungslustig die ersten Gänseblümchen pflückten, umklammerte Josie (3) fest die Hände ihrer Großeltern Martha und Kurt Jertzimbek. Den beiden machte es Spaß, mit ihrer Enkelin auf Ostereiersuche zu gehen. Denn die Mama war auf der Arbeit. „Die Kinder sind einfach goldig“, schmunzelten während des Spazierganges Ruth Kessler (77) und Doris Feig (71), die beide im Quellenhof wohnen.
Doch nach einer Runde wurde klar: Der Osterhase hat umdisponiert und die Eier woanders versteckt. Zurück marsch, marsch also und im Quellenhof gesucht. Und tatsächlich, im Foyer lohnte es sich zu suchen. Unter Sesseln, hinter Sofas und Blumenkübeln blitzte es bunt hervor. Mit Jubel stürzten sich die Kinder auf die Nester, die sich als farbenfrohe Sandeimer mit Leckereien entpuppten.
Klar, dass manche Mädchen und Jungen dem Reiz eines Schokoladenhasen einfach nicht widerstehen konnten und ihn sogleich aufaßen.