Bad Vilbel. Rubato – „Der mit dem eigenen Tempo“ – ob sich aber die Übersetzung des griechischen Namens der roten Stahlkonstruktion im Burgpark, auf die Arbeit des Zeichners und Bildhauers Dieter Oehm übertragen lässt, könnte eine von vielen interessanten Fragen sein, die der Künstler nach seinem Vortrag am Donnerstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Marktplatz 2, gerne beantworten wird, zu dem der Verein Stadtmarketing einlädt.
Oehm lehrt in Hanau
Dieter Oehm, 1947 in Bad Hersfeld geboren, studierte an der Werkkunstschule Offenbach und an der Städelschule in Frankfurt am Main Bildhauerei bei Prof. Michael Croissant, Kunsttheorie bei Prof. Dr. Rainer Jochims, Druckgrafik bei Prof. Christian Kruck und Pädagogik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität.
Oehm lehrt plastisches Gestalten und Zeichnen an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau. Oehm lebt in Bad Vilbel, arbeitet hier und in Hohenlohe (Baden-Württemberg). Viele seiner Arbeiten entstehen im Frankfurter Atelier. Mit seinem Werk „Rubato“ will der Künstler den Blick auf nicht wahrnehmbare Geschwindigkeiten, gewaltige Zeiträume in der Geologie, lenken. Oehm zeigt ein großes Anliegen an den Dingen hinter dem Sichtbaren, heißt es in der Ankündigung. Er tritt in Dialog mit seiner Arbeit und hat Freude daran, dass jede Arbeit auch einen Erkenntnisgewinn bringt.
„Ich selbst möchte in meiner Arbeit erkennen und nicht wiedererkennen“, erklärt der Künstler, dem Musik und Philosophie die wichtigsten Begleiter sind. In Zwiesprache mit seinen Arbeiten tritt er unter Verwendung unterschiedlicher Materialien wie Stein, Holz, Bronze oder auch Papier.
Der Abend im Rahmen der Vortragsreihe „Kultur als Markenartikel“ mit Vilbeler Bürgern und mit anschließender Diskussion wird von Uwe Schang moderiert. Der Eintritt ist frei. (sam)