Karben. Festlich gekleidet zogen die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Johannes Nepomuk am Sonntag durch die Straßen von Kloppenheim. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+12“ brachten sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus Mansionem Benedicat“, übersetzt „Christus segne dieses Haus“, zu den Menschen und sammelten unter dem Motto „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“ für Not leidende Kinder in aller Welt. „Die Sternsinger besuchen heute mehr als 60 Haushalte“, berichtete Organisatorin Angela Hunger, die sich erfreut über die hohe Resonanz zeigte. Einziger Wermutstropfen: „In Okarben musste die Aktion mangels Kindern in diesem Jahr leider ausfallen. 14 Jungen und Mädchen, die in Kloppenheim von der Kirche aus aufbrachen, hatte Pater Josef zuvor im Sonntagsgottesdienst gesegnet. Ebenso die von den Kindern mitgeführten Gegenstände wie Stern, Kreide und Weihrauch.
Aufgeteilt in drei Gruppen begaben sich die Sechs- bis 14-Jährigen in Begleitung ihrer Betreuer Maximilian (15), Robert (17) und Tamara von Haus zu Haus. An jeder Tür, an der sie erwartet wurden, sangen die Sternsinger das Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen, geführt von Gottes Hand“. Damit und mit dem Segensspruch des Sternträgers „So segne Gott Euch und dieses Haus, dass Frieden hier herrsche und von hier gehe aus“ erinnerten sie an Kaspar, Melchior und Balthasar, die vor über 2000 Jahren, dem Stern folgend, den Weg nach Bethlehem zur Geburtsstätte Jesu Christi fanden.
Die Jungen und Mädchen, die sich mit einem weiteren Lied verabschiedeten, waren bestens vertraut mit ihrer Aufgabe. In zwei Vorbereitungstreffen hatten sie sich mit der Materie befasst, und viele von ihnen hatten sich schon in den vergangenen Jahren an Sternsingeraktionen beteiligt.
Dass die von den Sternsingern gesammelten Spenden für Not leidende Kinder in aller Welt eingesetzt werden, ist für die gesamte Gruppe, deren Einsatz mit einem gemeinsamen Pizzaessen honoriert wird, eine Motivation. (dit)