Karben. Womöglich schon ab Anfang Januar könnte der frühere Umweltamtsleiter Thomas Adam wieder in der Stadtverwaltung seinen Dienst tun. Denn er und die Stadt haben sich im Streit um Adams fristlose Kündigung auf einen Vergleich geeinigt. Wie genau der aussieht, ist noch nicht klar. „Formell ist das noch nicht unter Dach und Fach“, erklärt Adams Anwalt, Thomas Wolf. Die vom Frankfurter Arbeitsgericht angeordnete Mediation habe offensichtlich „gefruchtet“.
Dass die Einigung kurz bevorstehe, bestätigt auch Bürgermeister Guido Rahn. Der „einvernehmliche Vergleich“ werde voraussichtlich noch in diesem Jahr gefunden. Allerdings hätten sich beide Seiten darauf geeinigt, das nicht gegenüber der Presse zu kommentieren. Rahn bestätigt, dass es zu einer Weiterbeschäftigung Adams kommen werde. „Das ist dann, als habe es die Kündigung nie gegeben“, erläutert Rechtsanwalt Wolf.
Wie genau die Weiterbeschäftigung aussehen wird, darüber herrscht Unklarheit. Denn Adams bisherige Stelle gibt es nicht mehr: Die Regierung Rahn hat das Umweltamt aufgelöst und die Grünpflege-Mitarbeiter dem Bauhofteam der Stadtwerke zugeschlagen. Die Stadt hatte Adam im Mai gekündigt, nachdem Privatdetektive ihn beim Arbeiten erwischt haben sollen, während er im Rathaus krank gemeldet war. Weil der Zeitraum zwischen Tat und Kündigung zu groß gewesen sei, hatte das Gericht jene als nicht rechtens werten zu wollen. Die Richterin drängte zu einer außergerichtliche Einigung. (den)