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Guttempler ehren Horst Kinzel

Bad Vilbel. Horst Kinzel war am Montag, 12. Dezember, seit 25 Jahre Guttempler und markiert damit einen „Meilenstein in der Bad Vilbeler Alkoholpolitik“, so Alfred Lauschke, 1. Vorsitzender der Guttempler-Gemeinschaft „Ritter Bechtram“.

Als Horst Kinzel 1984 erfolgreich gegen „seine Sucht“ behandelt wurde, suchte er Kontakt zu Guttemplern. Die fand er in Friedberg. Dort wird er am 12. Dezember 1986 Mitglied und schaffte es, mit der Hilfe des damaligen Bürgermeisters Günter Biwer 1989 eine Selbsthilfegruppe zum Thema Alkohol und Sucht in Bad Vilbel zu etablieren. Diese Selbsthilfegruppe entwickelte sich so gut, dass im Februar 1995 eine eigene Guttempler Gemeinschaft gegründet werden konnte. Heute ist diese Gemeinschaft ihrerseits Träger von zwei Selbsthilfegruppen in Bad Vilbel. „Diese sind sehr aktiv und erfolgreich“, betont Lauschke. Für ihn ist Horst Kinzel aus Vilbeler Sicht „ein Urgestein“, ohne dessen persönliche Initiative es vielleicht die Bad Vilbeler Selbsthilfegruppe nicht gegeben hätte. Horst Kinzel rekrutierte die Gründungsmitglieder und konnte durch seine Kontakte zur hiesigen Stadtverwaltung Unterstützung und Räumlichkeiten finden. Ebenso stand er in den ersten fünf Jahren als Vorsitzender an der Spitze der Gemeinschaft, bis seine Gesundheit ihn zwang, einen Schritt kürzer zu treten. In einer Feierstunde am Mittwoch, 14. Dezember, um 20 Uhr (nach Redaktionsschluss) stand Horst Kinzels Ehrung in der „alten Bürgermeisterei“ in Dortelweil, Bahnhofstraße 46, für seine Pionierarbeit und die 25 Jahre Mitgliedschaft bei den Guttemplern auf dem Programm. (sam)