Karben. Kaum irgendwo in der Region wird derzeit auf derart kleiner Fläche so viel gebaut wie im südlichen Klein-Karben. Für zusammen mehr als 17 Millionen Euro entsteht auf sieben Grundstücken Neues. Rechts und links des Ulmenwegs hat sich ein wahrer Bau-Boom entwickelt.
Ein wenig verschlafen wirkte das „alte“ Klein-Karben hier noch vor fünf Jahren. König+Neurath hatte da seine Büromöbelproduktion aus dem jahrzehntealten Stammwerk in die Neubauten im Industriegebiet verlagert.
Nur wenige Jahre steckt das Quartier mitten im Wandel: Das alte Büromöbelwerk ist Geschichte. Entlang der Rendeler Straße ist ein moderner Rewe-Supermarkt samt Parkplatz entstanden. Kaum hatte Rewe eröffnet, begannen die Arbeiten zwischen dem Markt-Gelände und der Lohgasse. Längst ist der Bau des dortigen Johanniter-Seniorenstifts fertig. Im Dezember soll das neue Haus eröffnet werden. Parallel zu den Arbeiten am Johanniter-Haus wird auch entlang des Ulmenwegs gebaut: Auf dem ehemaligen Werksparkplatz lässt ein Investor aus Okarben derzeit ein großes Mehrfamilienhaus errichten. Und auch im Umfeld scheint der Bau-Boom wie ein positiver Bazillus um sich zu greifen: Schräg gegenüber des Altenheims erweitert ein Besitzer sein Haus um einen drei, vier Meter breiten Anbau. Etwas weiter den Ulmenweg hinauf entsteht ein neues Einfamilienhaus. Saniert und umgebaut wurde auch das Gebäude, in dem früher Rewe-Fuchs noch den Getränkemarkt beherbergte. Aus den ehemaligen Geschäftsräumen wurden vier seniorengerechte Wohnungen. Alle vier sind längst belegt. Auf der letzten freien Teilfläche des Ex-Werksgeländes nördlich des Johanniter-Hauses sollen bis Herbst 2012 zwei Doppelhäuser und ein Dreifach-Reihenhaus gebaut werden. (den)