Bad Vilbel. Die SPD-Spitze fordert Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr auf, die Vorschläge der Bürgerinitiative ernst zu nehmen und den Themenkomplex „Fluglärm“ zur Chefsache zu machen.
„Inzwischen haben Kommunen im benachbarten Main-Kinzig-Kreis ein Gutachten bei der Planungsgruppe to70 in Auftrag gegeben. Kopf dieser Planungsgruppe ist der renommierte Planer und ehemalige Simulatorexperte der Deutschen Flugsicherung (DFS) Michael Moor“, erklärt die SPD. Der Auftrag soll stichhaltige Argumente und fundierte Grundlagen gegenüber der DFS liefern, wie ein umweltschonendes und lärmärmeres Anflugverfahren entwickelt werden könne. „Wir Sozialdemokraten wollen eine möglichst ausgeglichene Balance zwischen den wirtschaftlichen Notwendigkeiten, praktikablen Flugrouten und dem Schutz der Bevölkerung vor Lärm“ betonen SPD-Chef Udo Landgrebe und seine Mitstreiter. Ihrer Ansicht nach wäre „die Stadt klug beraten, wenn sie sich an diesem Auftrag beteiligt oder Geld in die Hand nimmt, um den Auftrag zu erweitern.“ Andernfalls befürchten die Genossen, dass „weniger Lärm im Kinzigtal mehr Lärm für Vilbel bedeuten könnte“. Das Interesse der SPD sei auf die Region ausgerichtet und auf den Wachstumsmotor Flughafen ebenso wie auf umweltverträgliche Routenplanung der neuen Anflüge. Ziel sei es, den öffentlichen Druck auf Fraport zu erhöhen, damit leisere Flugzeuge eingesetzt werden. (sam)