Nachfolgender Leserbrief erreichte die Redaktion als Reaktion auf den Artikel „Extra-Schutz gegen Lärm“ in der Karbener Zeitung vom 4. August.
Wann verstehen eigentlich einige Leute in Karben, dass es in dieser Stadt auch viele Menschen gibt, die die so genannte „Nordumgehung“ nicht wollen? Der angesprochene „Extra-Schutz gegen Lärm“ ist jedenfalls nicht der zentrale Punkt, um den es geht.
Vielmehr ist es die unwiederbringliche Zerstörung unseres schönen Niddatales durch ein grausiges Konstrukt, bestehend aus Damm, Brücke und Straße.
Darüber hinaus ist es eine Tatsache, dass die versprochene Verkehrsentlastung durch die so genannte „Nordumgehung“ definitiv nicht kommen wird. Der Verkehr Richtung Frankfurt wird aufgrund fehlender verkehrlicher Gegebenheiten nicht schnell genug abfließen können. Die Folge: Stau auf dem Umgehungsdamm, Laster und Autos werden sich wieder durch die enge Ortsdurchfahrt quälen. Verkehr nun vor und hinter dem Haus.
Möglicherweise ist dies aber auch den Befürwortern der Umgehung bewusst; ist am Ende das „massive öffentliche Interesse“ nur vorgeschoben, und geht es nicht vielmehr um rein wirtschaftliche Interessen (Neuansiedlung von Gewerbe, Zusagen an Baufirmen)?
Armin Wachenfeld, Karben
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