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Bienen im … Gespräch-Bad Vilbeler Imker gestatten Blicke auf Bienenvölker und hinter die Kulissen

Bad Vilbel. Zögernd treten die großen und kleinen Besucher einen Schritt näher an das Zuhause der summenden Insekten heran. Die Bienen sind an diesem sonnigen Nachmittag eifrig mit der Nahrungssuche beschäftigt, wovon der rege Flugbetrieb zeugt. Beim Tag der offenen Tür stellen die Imker des Bienenzuchtvereins Bad Vilbel und Umgebung ihre Tätigkeit vor. Der Verein verzeichnet derzeit mehr als 30 Mitglieder.

Auf dem Gelände von Familie Geitzhaus erfahren die Gäste Wissenswertes über das Leben von Bienen und können alles fragen, was sie schon immer wissen wollten. „Kommunizieren Bienen miteinander?“, möchte eine Frau wissen. „Auf jeden Fall“, antwortet Geitzhaus. Habe eine von ihnen eine interessante Nahrungsquelle entdeckt, so teile sie das den anderen Arbeiterinnen mit.

Geitzhaus gibt Einblick in das Innere seines Bienenstocks, der aus fünf sogenannten Zargen besteht. Ein Bienenschwarm besteht je nach Jahreszeit aus der Königin, den Arbeiterinnen und Drohnen. Das sind die männlichen Tiere, die sich mit der Bienenkönigin paaren.

Bienen und Wespen unterscheiden sich unter anderem dadurch, dass sich Bienen rein vegetarisch von Pflanzennektar und Pollen ernähren. „Wespen fressen auch Fleisch und Aas“, erklärt Hans-Helmut Jung vom Verein.

Ohnehin spielt das Sozialverhalten bei den staatenbildenden Honigbienen eine große Rolle, was auch für Hobby-Imker einen großen Reiz ausmacht. „Es ist interessant, den Jahresrhythmus bei einem Bienenvolk zu beobachten“, sagen Jung und Jutta Hennig-Schön. Bienenvölker können unter bestimmten Voraussetzungen auch strenge Winter überleben. So müssten Futtervorräte vorhanden sein, zudem müssen es genügend Tiere sein, damit sie sich gegenseitig wärmen können. Doch in sehr kalten Wintern können durchaus ganze Bienenvölker sterben.

Die Bienen von Familie Geitzhaus fühlen sich offenbar wohl, denn allein die in der Nähe befindlichen Streuobstwiesen bieten reichlich Nahrung. „Je wohler sich die Biene fühlt, um so weniger angriffslustig ist sie. Wenn die Biene reichlich Nahrung hat, das Wetter gut ist und die Tiere sich nicht bedroht fühlen, dann greifen sie nicht an“, sagt Jung.

Informationen über den Bienenzuchtverein auf Anfrage unter Telefon (0172) 6895950 oder per Mail an hans-helmut-jung@web.de