Bad Vilbel. 20 Jahre lang hat Zahnärztin Dr. Liesa Franke gegen ihre Krebserkrankung gekämpft und erfahren, wie wichtig eine gute Betreuung während dieser Zeit ist. Deshalb hat sie sich auch für andere Kranke engagiert. Als sie noch in ihrer Praxis tätig war, sammelte sie das von Patienten zur Verfügung gestellte Altgold, ließ es einschmelzen und übergab den Erlös der Kinderkrebshilfe Frankfurt. Auch bei privaten Anlässen, wie Geburtstagen, bat sie die Gäste, von Geschenken abzusehen und lieber zu spenden.
Am 19. März ist Liesa Franke an ihrer Krankheit gestorben. Bei der Trauerfeier haben Verwandte, Freunde und ehemalige Patienten wieder für die Kinderkrebshilfe gespendet. Ehemann Bernd Franke und Tochter Ina Franke-Scharf konnten nun 2100 Euro an Eva-Maria Hehlert, Geschäftsführerin der Kinderkrebshilfe im Familienzentrum an der Uniklinik, übergeben. Die Kinderkrebshilfe unterstützt Patienten und deren Familien in der langen Zeit der Intensivbehandlung und Nachsorge. Die Heilungschancen für Kinder sind gut: 60 Prozent der Tumorerkrankten und sogar 80 Prozent der Leukämiepatienten können geheilt werden. Das Geld soll vorrangig für die Beschäftigung von Erzieherinnen in der Tagesklinik und im Transplantationszentrum genutzt werden, um den kleinen Patienten über den Klinikalltag zu helfen und damit die Eltern zu entlasten. (zlp)