Veröffentlicht am

Eine direkte Linie wird anvisiert-Bürgermeister Guido Rahn (CDU) belebt die Idee einer ÖPNV-Städteverbindung Karben-Bad Homburg wieder neu

Karben. Wer von der südlichen Wetterau per Bus und Bahn in Bad Homburgs City reisen will, sollte Zeit mitbringen. Denn die Fahrt dauert von Bad Vilbel aus mindestens 35, von Karben aus 43 Minuten. Sie beinhaltet mitunter zwei Sprints zu U-Bahn und Stadtbus. Wenn die denn minutengenau fahren. Dabei beträgt die direkte Fahrtstrecke nur je zwölf Kilometer. „Wir hatten in Karben immer schon den Wunsch nach einer schnellen Verbindung“, erklärt Ekkehart Böing, Karbens Verkehrsplaner und Sprecher von Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Jener nimmt den Direktbus in den Blick. Die Ursache für die Aktivität liegt jedoch in Frankfurt. Die dortige Nahverkehrsgesellschaft Traffiq hat bei ihren Nachbarn angeklopft, ob sie nicht den Abschnitt zwischen Ober-Erlenbach und Petterweil der Buslinie 65 übernehmen möchten, berichtet Traffiq-Sprecher Thomas Erhart. Gestrichen werden soll sie nicht: „Zwischen den Orten werden weiterhin Busse fahren.“ Doch sei es sinnvoller, wenn das der Wetteraukreis organisiere, findet Traffiq. Noch in diesem Monat kommen die Nahverkehrsplaner aus Karben, Frankfurt, Bad Homburg und der Wetterau zusammen, um darüber zu beraten. Der biete den Karbener Chancen, findet Bürgermeister Rahn. „Wir könnten das Geld einsetzen und endlich die Direktverbindung bekommen.“ Mit dem Vorstoß rennt Rahn bei den Fahrgästen offene Türen ein. „Wir unterstützen das sehr“, sagt Walter Söhnlein von der Fahrgast-Lobby Hochtaunus. (den)