Nidderau. Im zweiten Anlauf klappte es mit der Konstituierung der neuen Stadtverordnetenversammlung wie am Schnürchen. Nun kann die Parlamentsarbeit beginnen.
Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) verkündete zu Sitzungsbeginn: „Die Fraktionen haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag für den neuen Magistrat geeinigt.“ Und dafür mussten die Fraktionsvorsitzenden den Vorschlag zunächst gemeinsam unterschreiben. Als dann im Anschluss das älteste Mitglied der Stadtverordneten, der 74-jährige Hanstheo Freywald (SPD), als Alterspräsident die Sitzungsleitung übernahm, erinnerte er an die Anfänge des städtischen Parlaments. Freywald rief dann die alten und neuen Stadtverordneten dazu auf, sich wieder eines kollegialeren Stils im Umgang miteinander zu bedienen.
Einen ersten Schritt dahin unternahmen die Stadtverordneten: Einstimmig bestätigten sie den bisherigen Stadtverordnetenvorsteher Gunter Reibert (SPD) in seinem Amt wie auch dessen Vertreter Gerhard Störkel (CDU), Karl-Heinz Herr (Die Grünen), Werner Wagner (FWG) und Rembert Huneke (SPD). Ebenso einstimmig wurde die gemeinsame Vorschlagsliste mit den sieben Stadtratskandidaten verabschiedet. Es sind Hanstheo Freywald, Markus Dillmann und Renate Schmitt (alle SPD), Werner Echterbruch und Helmut Kaufmann (beide CDU) sowie Georg Hollerbach (Die Grünen).
Auch bei der Wahl des Vertreters der Stadt für die Verbandskammer des Regionalverbandes Frankfurt/Rhein-Main gab es Übereinstimmung. Bürgermeister Schultheiß und als sein Stellvertreter Georg Hollerbach (Die Grünen), wurden ohne Gegenstimme gewählt. Offen blieb allerdings weiterhin, mit welchen Mehrheiten künftig in Nidderau Politik gemacht wird. „Zurzeit spricht noch jeder mit jedem. Und noch ist alles möglich“, orakelte der neue FWG-Fraktionsvorsitzende Gerhard Wukasch. (jwn)