Karben. In diesem Jahr soll mit einer Dachsanierung die grundlegende Renovierung der Sporthalle Petterweil beginnen. Karbens Stadtverordnete gaben jüngst dafür grünes Licht, indem sie den Wirtschaftsplan des neuen städtischen Eigenbetriebs Kommunales Immobilienmanagement Karben (Kim) absegneten. Allein die SPD stimmte dagegen.
Für sie reklamiert Fraktionschef Thomas Görlich grundlegende Bedenken. „Wir sehen das gesamte Thema Kim kritisch“, sagt er. Dort gebe es nicht einmal eine Betriebskommission. Dieses Parlamentsgremium kontrolliert die Arbeit des Eigenbetriebs.
Dass es das Gremium noch nicht gebe, räumt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) ein. „Es geht darum, dass wir erstmal arbeitsfähig werden.“ Für den zu Jahresbeginn gegründeten Betrieb noch aus dem alten Parlament heraus eine Betriebskommission zu besetzen, mache keinen Sinn, denn bis zur Wahl Ende März ist keine Parlamentssitzung mehr terminiert, für die die Kommission noch Beschlussempfehlungen geben könnte.
Auf das neue Parlament aber könne das Projekt Petterweil nicht warten. Deshalb habe er den Wirtschaftsplan auf die Projekte fokussiert, „die dringend vorangebracht“ werden müssten. So solle die Kim dieses Jahr 200 000 Euro für den Ausbau der Kita Okarben aufwenden, damit dort eine zweite Kleinkindgruppe eröffnet werden kann. 250 000 Euro sind für mehr Platz in der Kita in Rendel vorgesehen und mit 500 000 Euro soll der Neubau der Kita an der Luisenthaler Straße beginnen können.
Für die Sanierung der Sporthalle Petterweil sollen die 350 000 Euro, die für 2011 vorgesehen sind, nur der erste Schritt sein. In den Folgejahren bis 2015 hat die Stadt jeweils erneut 400 000 Euro vorgesehen. (den)