Bad Vilbel. Ein Ortstermin an der leerstehenden Turnhalle des Hessischen Turnverbandes (HTV) in der Huizener Straße, an dem mehrere Vorstandsmitglieder des Turnvereins Bad Vilbel teilgenommen hätten, habe, laut Stöhr einen Tausch dieser Halle gegen das derzeitige TV-Domizil in der Feststraße aus Sicht des Vereins wie auch der Stadt „als Gewinn“ erkennen lassen.
Bad Vilbel ist seit dem1. Januar Eigentümerin der HTV-Halle. Der Verband hatte dieses Gebäude auf städtischem Grund im Erbbaurecht errichtet. Mit Umzug des HTV nach Frankfurt am Main ist das Erbbaurecht erloschen und die Halle an die Stadt gefallen. Der TV besitzt eine relativ kleine und sanierungsbedürftige Halle.
Für einen Tausch sprächen laut Rathauschef Stöhr verschiedene Gründe: Die Halle des HTV sei viel größer und moderner als die des TV. Der TV könnte sich von der Sportfläche her auch deutlich verbessern. Auch die im Gebäude untergebrachten ehemaligen Schulungs- und Büroräume kämen dem Verein zugute. Die HTV-Halle liege außerdem günstig bei den beiden Dreifeldhallen in der Saalburgstraße, die vom TV betreut werden. Das Gebäude verfüge im Gegensatz zur TV-Halle über bessere Parkmöglichkeiten. Die Stadt bräuchte die HTV-Halle nicht abzureißen.
Das Grundstück in der Feststraße ließe sich als Wohnbaugrundstück veräußern, merkt Bürgermeister Stöhr an. Das aktuelle Bauvorhaben in unmittelbarer Nachbarschaft in der Feststraße zeige, dass diese Wohnlage sehr gefragt ist. Zudem ergäben sich durch den Abriss der alten Halle sowie weniger Parkverkehr in der Feststraße Vorteile. (zlp)