Bad Vilbel. Zwei Tage vor Ablauf der Frist haben die Freien Wähler (FW) Bad Vilbel bei Wahlleiter Walter Lassek und dessen Stellvertreterin Elke Bär ihre Unterlagen zur Teilnahme an der Kommunalwahl abgegeben. Anders als die im Stadtparlament vertretenen Parteien brauchten die FW, die erstmals antreten, 90 Unterstützerunterschriften. „Hier sind 89“, sagte Vorsitzender Martin Gecks, als er in Begleitung von Inga Streit den Stapel überreichte. Es reichte trotzdem. Denn 64 Unterschriften waren bereits vor Tagen abgegeben worden.
Zur Sicherheit zählte Bär alles nach. „Wir wollen ja nicht, dass die Zulassung zur Wahl an einer Lappalie scheitert“, stellte Lassek fest. Er machte den FW ein Kompliment: „Sie machen das sehr gut.“ Kleinigkeiten gebe es auch bei den etablierten Parteien zu bemängeln. Meistens ließen sich aber Flüchtigkeitsfehler rasch beheben.
15 Namen – vornehmlich aus der Kernstadt, aber quer durch alle Alters- und Berufsschichten – stehen auf der FW-Liste. Für die Ortsbeiräte kandidiert die Vereinigung diesmal noch nicht, weil der organisatorische Aufwand aus ihrer Sicht zu hoch wäre. Gecks: „Qualität ist uns lieber als Quantität.“
Gelänge es, am 27. März den Sprung in die Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung zu schaffen, „dann hätten die Bürgerbewegungen eine Stimme im Parlament“, sagte Gecks. (bep)