Bad Vilbel. Die porta-Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Porta Westfalica, zu der auch das porta Möbel-Einrichtungshaus in Bad Vilbel-Dortelweil gehört, feierte am 1. Dezember ihr 45-jähriges Bestehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen verzichtete porta jedoch auf eine aufwändige Jubiläumsfeier und stellt stattdessen neue soziale Projekte vor. Gleichzeitig kündigte die Geschäftsführung an, im Jahr 2011 verstärkt in die Zukunft zu investieren und die Expansion des Unternehmens voranzutreiben.
Birgit Gärtner und Achim Fahrenkamp, die das Unternehmen in zweiter Generation zusammen mit Kurt Jox (Sprecher der Geschäftsführung) leiten, dankten den rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement. Die Erfolge des Unternehmens seien nicht zuletzt auch Ergebnis der guten Arbeit der gesamten Mannschaft. Man sei sich, so die Geschäftsführung weiter, mit den Mitarbeitern darin einig, auf aufwändige Feierlichkeiten zum Firmenjubiläum zu verzichten und stattdessen soziale Projekte in den Fokus zu stellen. In diesem Zusammenhang wurde ein Scheck in Höhe von 450.000 Euro an die „Andreas-Gärtner-Stiftung“ übergeben. Diese stolze Summe entstand aus vielen Aktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungshäusern und Zentralverwaltungen.
Birgit Gärtner wörtlich: „Soziale Verantwortung ist und bleibt auch in Zukunft ein besonderes Merkmal der Unternehmenspolitik bei porta. Mit neuen sozialen Initiativen wollen wir die Aufbauleistung unserer Väter in besonderer Weise würdigen. Sie haben sich neben der erfolgreichen Entwicklung von porta immer auch für diejenigen eingesetzt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Für alle, die im Unternehmen tätig sind, sind sie Vorbilder.“
Achim Fahrenkamp betonte, dass die porta-Gruppe in Deutschland zu den Vorreitern derjenigen Unternehmen zähle, die soziale Verantwortung für sich als eine besondere Unternehmensaufgabe verstehen. Er wies darauf hin, dass neben den Maßnahmen für die „Andreas-Gärtner-Stiftung“ – allein im Jahr 2009 kamen hier rund 1,5 Millionen Euro zusammen – kontinuierlich weitere soziale Projekte gestartet werden, um gemeinnützige Einrichtungen zu unterstützen. So beteiligte sich auch porta Möbel in Bad Vilbel nach Angaben von Geschäftsleiter Alfred Schum an der Spendenaktion am 7. Mai 2010 und spendete 10 Prozent des Tagesumsatzes an die „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“
Trotz des Verzichts auf Jubiläumsfeiern hat porta für die Kunden ein vielseitiges Angebot an Aktionen vorbereitet. So gibt es beispielsweise in den porta-Einrichtungshäusern bis zu 50 Prozent Rabatt und zusätzlich 19 Prozent extra auf Möbel und Küchen. Sowohl bei porta Möbel als auch bei SB Möbel BOSS und Möbel Hausmann konnten am Jubiläumstag, 1. Dezember, alle Kunden eine Vielzahl an Warengutscheinen gewinnen.
Mit Blick auf das kommende Jahr 2011 kündigte die Geschäftsführung weitere Investitionen an. Kurt Jox sagte: „Zur Stärkung unserer Marktposition werden wir im Jahr 2011 rund 100 Millionen Euro in unsere Grundstücke und Standorte investieren. Basierend auf einem klaren Wertesystem haben Hermann Gärtner und Wilhelm Fahrenkamp porta zu einem erfolgreichen und in besonderer Weise sozial engagierten Unternehmen gemacht. Wir setzen alles daran, diesen Weg weiter fortzuführen.“
Allein in den vergangenen drei Jahren hat porta bereits rund 190 Millionen Euro investiert. Zurzeit verfügt die Gruppe im gesamten Bundesgebiet über 20 großflächige porta-Einrichtungshäuser, zwei Hausmann-Möbelhäuser und über 87 SB-Möbel BOSS-Discountmärkte. „Auch 45 Jahre nach der Firmengründung liegt porta unverändert auf Wachstumskurs. Dies zeigt, dass die Werte auf denen das Unternehmen erbaut ist, auch heute noch Gültigkeit haben“, unterstrichen Wilhelm Fahrenkamp und Hermann Gärtner.
Die Firmengründer Wilhelm Fahrenkamp, der am 10. Dezember 80 Jahre alt wird, und Hermann Gärtner (76) haben am 1. Dezember 1965 ihr erstes Möbelhaus in Porta Westfalica eröffnet. Heute ist porta das größte familiengeführte Einrichtungsunternehmen in Deutschland. Hermann Gärtner als Vorsitzender und Wilhelm Fahrenkamp als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates sind an Grundsatzentscheidungen des Unternehmens beteiligt.
Im Jahr 1993 hatte Hermann Gärtner eine eigene Stiftung ins Leben gerufen: Die „Andreas-Gärtner-Stiftung“, nach Gärtners 1998 verstorbenem, von Geburt an behinderten Sohn benannt. „Mit der Stiftung helfen wir bei Projekten, die Menschen mit geistiger Behinderung einen besseren Lebensraum ermöglichen“, beschreibt Hermann Gärtner die Zielsetzung der Stiftung. (zlp)