Bad Vilbel. Nur etwa 100 Zuschauer wollten am Freitagabend am Niddasportfeld das Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Hessenligisten FV Bad Vilbel und Eintracht Waldmichelbach miterleben. Sie versäumten etwas, denn die Partie bot einen unerwartet hohen Unterhaltungswert. Sechs Tore hatte man von den zuletzt schwächelnden Bad Vibelern jedenfalls lange nicht mehr zu sehen bekommen.
Das Team von Trainer Andreas Pfaff ging von Beginn an mit Elan zu Werke. Bereits in der fünften Minute staubte Sven Kusebauch zum 1:0 ab. Und nach dem sehenswerten Treffer von Philipp Groda zum 2:0 – er traf per Direktabnahme aus 18 Metern in den Winkel (15.) – war der Knoten der vergangenen Wochen endgültig geplatzt. Nur acht Minuten später traf Redouane Saroukh zum 3:0, wobei Gästekeeper Igor Miske keine gute Figur machte. Der Ball schlug mittig im Tor ein.
Nach der Pause ging es ähnlich weiter. Thorben Knauer nach einem Fehler von Miske (48.), noch einmal Kusebauch (50.) und Fatih Uslu per direkt verwandeltem Freistoß (82.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Die beiden Gegentreffer (83. und 89.) konnten die Bad Vilbeler Freude nur noch unwesentlich trüben. (rst)