Karben. Die Sportlerin des Jahres 2010 ist gewählt: Die Schützin Lioba Falck trägt diesen Titel für die Stadt Karben. Über den Sportehrenpreis freut sich Peter Schwind vom Turnverein Petterweil.
Gleich zwei sportliche Ehrungen verteilten Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und Udo Rohwedel von der Arbeitsgemeinschaft Sport beim Sportlerball im Bürgerzentrum. Doch nicht nur der Sportehrenpreisträger Peter Schwind und die Sportlerin des Jahres, Lioba Falck, sind Gewinner des Abends – auch Hans-Peter Schmidt erhielt tosenden Beifall aus dem Publikum. Denn er stand mit Falck in den vergangenen Wochen zur Wahl des Sportlers des Jahres.
Die Wahl des Sportlers des Jahres fand zum siebten Mal statt. Ins Leben gerufen hat sie die Arge Sport. Eine Jury aus Vertretern des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung, des Gewerbevereins, der Presse und den Sportvereinen votierten für Falck.
Sie ist seit 1984 Mitglied im Schützenverein Selzerbrunnen. Nach anfänglichem Spaßschießen merkte sie, dass sie „gar nicht so schlecht“ sei. Da die Frauen in ihrem Verein sowie in den Kreis- und Gauklassen in der Unterzahl waren, packte sie der Ehrgeiz. Ab 2003 schoss sie dann auf verschiedenen Meisterschaften mit. Ihren größten Erfolg erlangte sie 2010: Mit der Luftpistole wurde sie in einem Feld von 58 Teilnehmerinnen Deutsche Vizemeisterin. Sport ist ihre große Leidenschaft: „Zweimal in der Woche trainiere ich mit den Vereinskolleginnen“, so Falck.
Auch Hans-Peter Schmidt hat eine Menge an Erfolgen vorzuweisen. Der Sportkegler aus dem Keglerverein Karben erlangte auf der Deutschen Meisterschaft Platz sechs von insgesamt 24 zu vergebenden Plätzen. Zuvor hatte er sich durch den Sieg der Hessenmeisterschaft den Startplatz auf Bundesebene erworfen.
Der Preis für den Sportler des Jahres über 300 Euro wurde vom Gewerbeverein spendiert. Das Publikum feiert beide. Ebenso wie Falck und Schmidt hätte Peter Schwind seinen Sportehrenpreis gerne geteilt: „Mit meiner Frau, die mich tatkräftig unterstützt hat und meinen Vorstandskollegen“. Er erhält den Sportehrenpreis für seine 21-jährige Arbeit als stellvertretender Vorsitzender des TV Petterweil. Insgesamt ist er seit 32 Jahren im Verein aktiv. Schwind gehört definitiv zu denjenigen, die für einen Verein leben, und Bürgermeister Rahn betonte in seiner Laudatio, dass Schwind „stellvertretend für viele andere, die ehrenamtlich tätig sind“, geehrt wird. Für die Stadt sei es wichtig, nicht nur die Sportler zu ehren, „die ad hoc sehr gute Leistungen bringen“, sondern auch diejenigen, die durchgehend in den Vorständen stünden. Rahn: „Das ist es, was die Stadt groß macht.“ (zis)