Bad Vilbel. Großes Verständnis und viele positive Reaktionen erreichten die Friedberger Polizei, nachdem vor einer Woche die ersten Briefe an etwa 1500 Frauen in Bad Vilbel verschickt wurden. Wie vor einer Woche berichtet, wollen die Fahnder mit einem Reihentest die Mutter der kleinen Magdalene finden. Am 27. Mai war das Baby am Nidda-Ufer in Bad Vilbel von einem Radfahrer tot aufgefunden worden.
Bislang äußerten sich viele Anruferinnen positiv und zeigten großes Verständnis für den Massentest. Selbst verzogene Frauen meldeten sich und wollten sogar im Rahmen eines Besuches zum Test erscheinen. 19 der eingeladenen Frauen leben derzeit im Ausland, viele von ihnen als Au-pair, Studentin oder Austauschschülerin.
Nur in wenigen Fällen seien Frauen misstrauisch gewesen. Sie fragten, ob ihre DNA nach der Untersuchung vernichtet würde. Hierzu kann der Leiter der Arbeitsgruppe, Kriminalhauptkommissar Klaus Schmidt, beruhigen: „Wir haben von dem Institut, das die Untersuchungen durchführt, mitgeteilt bekommen, dass die DNA nach der Untersuchung sofort vernichtet wird.“ (zlp)
Die Polizei weist auf die erstellte Internetseite www.magdalene-bad-vilbel.de und das eingerichtete Infotelefon unter der Rufnummer (0 60 31) 79 16 25 hin.