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SPD übt bei B 3 den Schulterschluss

Karben. Wöllstadts und Karbens Sozialdemokraten tun sich zusammen. Gemeinsam wollen sie sich dagegen stemmen, dass die beiden Städte mit immer mehr Verkehr belastet werden. „Die Problematik wird von Tag zu Tag offensichtlicher. Die B 3 ist eine ideale Ausweichstrecke für die überlastete A 5“, machen Wöllstadts SPD-Vorsitzender Bernd Hinkelmann und Karbens SPD-Kreistagsmitglied Jochen Schmitt deutlich.

„Wir sehen die große Gefahr, dass über die B 3 immer mehr Verkehr fließt, der Straßenausbau in den beiden südlichen Wetterauer Kommunen aber nicht vorankommt“, so die Vertreter der beiden SPD-Ortsvereine. Besteht in Wöllstadt wenigstens schon Baurecht für die notwendige Ortsumfahrung, habe Karbens Mehrheit aus CDU, Freien Wählern und FDP den B3-Ausbau erst einmal zu den Akten gelegt. „Die notwendigen Beschlüsse, um in das konkrete Planungsverfahren für die B3 einzusteigen, wurden nicht gefasst, so dass die Realisierung des Ausbaus in den Sternen steht“, kritisiert Schmitt.

Für Wöllstadt bedeute dies, dass selbst im Falle eines Baus der B 3 von Friedberg über die B 45 bis südlich von Wöllstadt der Verkehrskollaps nicht vorbei sei. Denn Karben werde als Nadelöhr bleiben. Hierdurch stünden auch die Wöllstädter, die von Frankfurt kommen, im Karbener Stau. Mit dem Wechsel der bisherigen Wetterauer Bundestagsabgeordneten Lucia Puttrich (CDU) in die Landesregierung hege die SPD Hoffnung, dass diese Verkehrs-Problematik in Wiesbaden mehr zur Kenntnis genommen werde, heißt es. (zlp)