Karben. Das Jubiläumsprogramm der Kulturinitiative Karben (Kik) geht weiter. Die Sängerin und Kabarettistin Tina Teubner plauderte am Donnerstagabend „Aus dem Tagebuch meines Mannes“.
Ach, was soll man mit einem Mann anfangen, der nicht spricht. Vielleicht in seinem Tagebuch lesen und einen Blick in das Innerste des Liebsten werfen? „Ja, ja, ich weiß, das darf man nicht“, winkt Chansonnette Tina Teubner ab und wedelt verschmitzt lächelnd mit einem kleinen schwarzen Buch.
Dem Tagebuch ihres Mannes natürlich. Tina Teubner, vielfache Preisträgerin in der Sparte Chanson und Kabarett, becirct das Publikum mit einer lockeren Mischung aus Text und Lied. Elegant und kapriziös steht sie vor ihrem Publikum, mit einem charmanten Lächeln.
Hier steht eine weltgewandte Frau, die sich auskennt im Leben, es zu genießen weiß und darüber spotten kann. Vor allem natürlich über die Männer, denen man nur gehörig um den Bart gehen muss, dann glauben sie alles. Leicht und locker plaudert Teubner über Gott und die Welt, über Ying und Yang, die Gans und den Furz. Das Beste sind ihre Lieder, die leicht und beschwingt sind, bittersüß oder gewürzt mit Wiener Schmäh.
Begleitet wird sie vom Pianisten Ben Süverkrüp, der Stichwortgeber und Sprechpartner ist. Furios die Darstellung eines ewig streitenden Paares. Männer- und Frauenstimme vereinigten sich in einem schrillen Duett, bei dem eines klar ist: So klappt die Kommunikation nicht. „Man muss aufpassen, dass man nicht nahtlos von der Pubertät in den Altersstarrsinn verfällt.“ Das Publikum geht mit, lacht, kichert und findet sich wieder in den ironischen Spitzen. (ado)