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Vom Affen zum Christen – Zum zweiten Mal laden Bad Vilbeler „Schaufensterchristen“ zu sich ein

Bad Vilbel. Am kommenden Sonntag, 29. August, werden die „Schaufensterchristen“ im „Treffpunkt Gottesdienst“ der Evangelischen Christuskirchengemeinde mit einem Segen auf den Weg geschickt werden – gleich nach dem Gottesdienst laden sie zum ersten Mal zu sich in die Frankfurter Straße 57 ein, denn das übliche Kirchencafé wird dann bei ihnen im früheren Geschäftshaus im „Ströbel-Areal“ stattfinden. Und dann wohnen ein Dutzend junge Christinnen und Christen für eine Woche hinter dem Schaufenster.

Bereits vor zwei Jahren dabei waren Svenja Szczes und Nico Kreiling, die mit ihren 20 Jahren die ältesten Bewohner sein werden. Svenja: „Ich finde es wichtig, dass Christen sich nicht hinter ihren Kirchenmauern verstecken.“ Tatsächlich haben sich die Schaufensterchristen viel für ihre zweite Veranstaltungswoche nach dem Sommer 2008 vorgenommen. Unter dem Motto „Vom Affen zum Christ“ geht es um die biblische Schöpfungsgeschichte. „Wir haben jeden Tag unserer Woche einem Schöpfungstag gewidmet und gestalten dazu alles Mögliche zum Anschauen, Mitmachen und Nachdenken“, so Svenja Szczes.

Ganz bewusst soll die Frankfurter Straße 57 in dieser Woche ein Offenes Haus sein. Deswegen ist jeden Nachmittag von 15 bis 18.30 Uhr die Tür offen und Besucher und Passanten sind eingeladen – am Eröffnungssonntag bereits ab 12 Uhr und am Abschlusssamstag von 10 bis 15 Uhr. „Höhepunkt jedes Tages ist unsere öffentliche Abendandacht um 20.30 Uhr, in der wir von unserem eigenen Glauben erzählen wollen“ lädt Nico Kreiling alle Interessierten ein.

Tatsächlich ist es für die teilnehmenden Jugendlichen eine aufregende Woche, denn neben dem Programm im gemeinsamen Haus ist täglich Schule angesagt, „einschließlich Hausaufgaben“ wie Pia Neumeier anmerkt, die wie die meisten Hausbewohner zum ersten Mal mit dabei ist und sicher ist, „dass es eine sehr aufregende Woche werden wird – ganz anders als die vielen Freizeiten, die ich bislang als Teilnehmerin und Mitarbeiterin erlebt habe“. Das gilt auch für Wiebke Schmidt: „Ich freue mich besonders auf die Gemeinschaft untereinander – ich kenne ja alle seit langem aus der Mitarbeit in unserer Gemeinde.“