Nidderau / Schöneck / Niederdorfelden. Die Einwohnerzahl im Main-Kinzig-Kreis ist im Jahr 2009 um 434 Menschen auf 407 022 zurückgegangen. „Das liegt vor allem an der sinkenden Geburtenrate“, wie Landrat Erich Pipa (SPD) erläutert. Dabei ist der Rückgang weniger stark als 2008, da nahm die Bevölkerung um 706 Einwohnern (-0,17 Prozent) ab. Aber es gibt auch Gewinner, etwa Niederdorfelden und Schöneck.
Erfreulich ist für den Landrat der Zuzug in das Kreisgebiet. Unter dem Strich sind 399 Personen mehr in den Kreis gezogen, als ihn verließen. Dennoch fällt die Gesamtbilanz negativ aus, denn den 4065 Sterbefällen stehen nur 3 187 Geburten gegenüber. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, überstieg im Main-Kinzig-Kreis das Geburtendefizit den Wanderungsgewinn. Mit einem Minus von 0,11 Prozent liegt der Kreis über dem hessischen Landesdurchschnitt von -0,05 Prozent.
Im Vergleich der Kreisteile verzeichnet der Raum Gelnhausen die höchsten Bevölkerungsverluste mit 481 Personen (-0,41 Prozent), dort lebten zum Ende des vergangenen Jahres 116 158 Einwohner. Rund um Schlüchtern sind es 50 592 Einwohner, hier lag der Rückgang bei 180 Personen und im Altkreis Hanau wohnten zum Jahresende 151 914 Bürger. Dort ist sogar ein leichter Zuwachs von 114 Personen zu verzeichnen.
Den größten Zuwachs hatte die Gemeinde Erlensee mit 140 zusätzlichen Einwohnern. Die größte Abnahme verzeichnete Birstein mit 111 Bewohnern weniger. Aber auch die Stadt Nidderau musste im Jahr 2009 den Verlust von 94 Einwohnern hinnehmen. Im Gegensatz dazu wuchs Schöneck um 93 Menschen an. Und auch Niederdorfelden liegt mit 39 Bürger mehr im Plus. Für die Stadt Hanau wurde ein Zuwachs von 113 Einwohner auf nun insgesamt 88 358 registriert. (kre)