Bad Vilbel. Etwa eine Million Euro kostet das neue Dortelweiler Sport- und Vereinsheim. Jetzt wurde auf dem Gelände an der Nidda Richtfest gefeiert.
Nicht nur die Kicker des SC Dortelweil sollen von dem zweigeteilten Bauwerk profitieren. Neben den Umkleide- und Sanitärräumen für Heim- und Gastmannschaften und Büros und einem Kiosk für den SC entsteht ein zweites Gebäude, das Räume für alle Dortelweiler Vereine enthält.
Der großzügige, überdachte Raum zwischen den Gebäudeteilen soll für Veranstaltungen dienen. Auch die große Dachterrasse auf dem Fußballergebäude könnte von anderen Vereinen genutzt werden. Das Ensemble mit insgesamt 733 Quadratmeter Nutzfläche sei „ein großes Plus für das Dortelweiler Vereinsleben“, sagte Bürgermeister Thomas Stöhr.
Die Gebäude wurden in Holz-Rahmenbauweise mit Pultdächern errichtet. Geheizt wird mit einem Gas-Brennwertkessel, eine Solaranlage dient der Brauchwassererwärmung. Für das Schmutzwassers wurde eine Kleinkläranlage gebaut.
„Wir reißen noch nicht die Million“, betonte Stöhr mit Hinweis auf die kalkulierten Baukosten von 975 000 Euro. Dazu kommen 75 000 Euro für die Einrichtung. Bezahlt werde das Vorhaben zu 85 Prozent aus dem Dortelweiler Waldgeld, also dem Verkauf des Bad Vilbeler Anteils am Hohemarkwald bei Oberursel. Die neuen Gebäude sollten, so Ortsvorsteher Herbert Anders, voraussichtlich im Oktober eingeweiht werden können.
Architekt Jürgen Seitz räumte ein, die Geduld der Vereine sei sehr auf die Probe gestellt worden. Nach Baubeginn am 16. Januar habe der Winter die Bauarbeiten einen Monat lang gestoppt. Dann habe es Verzögerungen beim Bau der Kleinkläranlage gegeben. (dd)