Bad Vilbel. Die Saisonvorbereitung der Volleyball-Oberligadamen des SSC Bad Vilbel hatte schon weit vor dem eigentlichen Trainingsbeginn Mitte Mai mit zwei negativen Überraschungen begonnen. Zum einen legte der Hessische Volleyball-Verband neue Regeln für die Größe der Spielhallen in der Oberliga fest, die die Turnhalle des Georg-Büchner-Gymnasiums – Heimat der „SSC-Tulpen“ – als Austragungsort für Spieltage ausscheiden lässt. Zum anderen musste man drei Abgänge verkraften: Nina Ashraf, Viola Krickau und Kirsten Schmelzer. Alles in allem keine guten Voraussetzungen für die Saison 2010/11 in der Oberliga.
Einige Wochen nach dem Vorbereitungsstart sieht die Welt schon wieder viel rosiger aus. Man kann sich ganz beruhigt auf die neue Saison vorbereiten und hat sich zum Ziel gesetzt, „oben mitzuspielen und mal sehen, was dabei herauskommt“. Dies liegt einerseits am persönlichen Einsatz von Bad Vilbels Bürgermeister Stöhr, der es möglich gemacht hat, dass die „Tulpen“ ihre Heimspieltage in der städtischen Sporthalle austragen können – anderseits liegt es auch an den „prominenten“ Neuzugängen des SSC: Katinka Ehret (Zuspiel), Sabine Schäfer (Mittelblock) und Sarah Hense (Außenangriff) wechseln zur neuen Saison vom Regionalligisten Eintracht Frankfurt nach Bad Vilbel. SSC-Trainer Christoph Haase: „Die ersten Wochen der Vorbereitung sind vorbei. Wir stehen von den Fitnesswerten her schon sehr gut da. Jetzt gilt es, die neuen Spielerinnen zu integrieren, um das Puzzle ’Tulpenmannschaft’ bis Saisonbeginn komplett zusammengefügt zu haben.“ Auch wenn zwei Regionalliga-Absteiger in die Oberliga dazugekommen sind, „sollten wir“, so Haase, „oben mitspielen können.“ (gg)