Bad Vilbel/Stadtallendorf. Quellenkönigin Sahra I. hat bei ihrem ersten großen auswärtigen Auftritt die Stadt der Quellen charmant zu repräsentieren gewusst, und zwar bei der Eröffnung des 32. Oberurseler Brunnenfestes. Ihrer Kollegin Sina I. sowie den Bürgern und Gästen der Brunnenstadt im Taunus überbrachte sie herzliche Grüße aus Bad Vilbel. Nach dem Fassanstich durch den Oberurseler Stadtkämmerer Josef Gab demonstrierte Sahra I. mit einem tiefen Schluck aus einem Maßkrug eindrucksvoll, dass Ihre Majestät nicht nur Vilbeler Wasser verträgt.
Bad Vilbel, das in den vergangenen Jahren mit seiner Quellenkönigin Dauergast beim Hessentag war, suchte man mit Sahra I. auf einem Wagen im 156 Nummern langen Jubiläumsfestzug in Stadtallendorf ebenso vergebens wie Majestäten oder Vertreter aus der Nachbarschaft. Der weite Weg nach Stadtallendorf mit den großen Wagen hatte sie abgeschreckt. Nachdem feststand, dass mit Hassia ein Bad Vilbeler Unternehmen den Durst der über eine Million Hessentagsbesucher aus dem ganzen Land löschen sollte, schickte das Stadtmarketing doch noch eine Bewerbung an die Staatskanzlei. „Wir konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden“, erklärte Vorsitzender Kurt Liebermeister auf Nachfrage.
Aber war da nicht noch ein gekröntes Bad Vilbeler Mädchen auf dem Hessentagszug!? Bekanntlich kommt die Bergen-Enkheimer Apfelweinkönigin Nadin II., mit bürgerlichen Familiennamen Otto, aus der Quellenstadt. Sie überreichte in Stadtallendorf dem Landesvater einen Bembel mit dem hessischen Nationalgetränk. Nun hatte Koch gleich das Passende, um Kartoffeln, Spargel und Schnitzel hinunterzuspülen. Dafür gab es auch ein Küsschen für Nadin. (bep)