Zum Thema Mediathek (und einer konzipierten Broschüre dazu) erreichte uns folgender Leserbrief:
Die Broschüre spricht von einem Platz als Herz der Stadt . Man skizziert ein Stadtleben, das auch mir gefällt. Ich habe ein solches Bild gemalt. Wie aber soll man an einem „Fluss bummeln“, der zugebaut ist? Ein Gewinn für die Mitte wäre es, wenn die Mediathek in das Areal der geplanten Stadthalle integriert würde, wie es in anderen Städten geschehen ist.
Dr. Hansgeorg Jehner, der dankenswerterweise Millionen für die Renaturierung der Nidda gespendet hat, könnte dann auch für den Bereich Zentralparkplatz-Kurhaus für einen weiteren Flussbogen zur Freude der Bürger sorgen. Dann würde ein freier Blick über die Nidda auf den Kurpark eine optisch großzügige Weite und Tiefe der Neuen Mitte gewährleisten.
Schaut man in der Broschüre auf den Plan unter der Überschrift „Rekonstruktion des Kurparks“, so sieht man auf der Zentralparkplatzseite zwei große Gebäudekomplexe, die nach Bauausführung die Sichtachse zum Kurpark noch weiter einengen und gleichzeitig das Areal für einen wirklichen Marktplatz stark beschränken. Gedacht ist wohl an ein großes Kaufhaus als „Frequenzbringer“. Es wird ignoriert, dass bereits einige potenzielle Investoren, auch bezüglich des Fröbel-Geländes aus fundierten betriebswirtschaftlichen Gründen abgewunken haben.
Die Infrastrukturen des Handels haben sich durch außen liegende Supermärkte in vielen Städten geändert. Auch in Bad Vilbel fahren viele Kernstädter zum Einkauf nach außen, z.B. in das Brunnen-Center Dortelweil.
Hans-Peter Nagler, Bad Vilbel
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