Bad Vilbel. Der Pharmahersteller Stada hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Unter dem Strich wurden 100,4 Millionen Euro verdient, das ist rund ein Drittel mehr als im Vorjahr, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Bad Vilbel auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.
Die Dividende soll nach dem Vorschlag des Vorstands um drei auf 55 Cent je Stammaktie steigen. Die Ausschüttungsquote würde damit von 40 auf 32 Prozent sinken.
Die Gewinnsteigerung wurde bei einem gesunkenen Umsatz von rund 1,57 Milliarden Euro erreicht. Die vorläufigen Erlöse lagen laut einer Mitteilung rund 5 Prozent unter denen aus dem Vorjahr. Der Rückgang sei auf Währungseinflüsse und Änderungen im Portfolio zurückzuführen. Der auch in Osteuropa aktive Hersteller von Nachahmermedikamenten (Generika) sieht auch seine künftige Entwicklung abhängig von der Entwicklung des russischen Rubels und des serbischen Dinar.
Der Vorstand kündigte an, die Nettoverschuldung des Unternehmens weiter zurückführen zu wollen. Zum Jahresende habe sie bei 899 Millionen Euro nach 1016 Millionen Euro im Vorjahr gelegen. Angestrebt werde eine Verschuldung in Höhe des dreifachen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Im Jahre 2009 betrug das Verhältnis 3,2 nach 4,0 im Jahr zuvor.
Man sei zurückhaltend, die Verschuldung zur Finanzierung von Zukäufen zu erhöhen, wolle sich die Möglichkeit bei günstigen Gelegenheiten aber erhalten.
Für das laufende Jahr erwartet Stada ein Wachstum bei Umsatz und sämtlichen operativen Ertragskennzahlen. Die endgültige Bilanz will das Unternehmen am 30. März vorstellen.(lhe/sam)