Karben. Chancenlos war der TV Petterweil im Spitzenspiel der Handball-Landesliga Mitte! Bei Tabellenführer TuS Dotzheim bekam der Zweite mit 24:32 (11:18) seine Grenzen aufgezeigt.
Durch die erste Niederlage nach neun Spielen ist der Kontakt für Detlef Ernsts Petterweiler (22:6 Punkte) zu Primus Dotzheim (25:3) ein wenig abgerissen, so dass man sich jetzt verstärkt dem auf der Lauer liegenden Tabellendritten HSG Wettenberg (19:9) widmen sollte.
Vor knapp 600 Zuschauern hatten die Petterweiler nur während der ersten 20 Minuten Paroli bieten können, mussten dann aber die Überlegenheit des Titelaspiranten neidlos anerkennen. Das 3:2 nach sechs Minuten durch einen von Martin Peschke verwandelten Strafwurf – es sollte zugleich die zweite und auch letzte Petterweiler Führung in diesem Spiel bleiben.
Mit einem Zwischenspurt von fünf Treffern en suite zum 7:3 stellte Dotzheim dann die Weichen auf Heimsieg, wenn es auch nach der 12. Minute wieder ein wenig knapper zugehen sollte und OIbrich sowie Peschke für den TVP auf 7:9 bzw. 8:10 (19.) verkürzen konnten. Aus einem 10:13 wurde dann noch vor der Pause ein mehr als vorentscheidendes 11:18 – Dotzheim hatte nun das Zepter fest in der Hand und nutzte sowohl noch vor als auch dann nach der Pause immer wieder die auftretenden Unzulänglichkeiten in der Petterweiler Defensive schonungslos aus. Zu grün stellten sich die Gäste vor der großen Kulisse im Wiesbadener Stadtteil an – Youngster wie Routiniers gleichermaßen.
Dotzheim ließ im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen, in dem angesichts der klaren Verhältnisse hüben wie drüben auch schon mal der eine oder andere Akteur aus dem zweiten Glied gebracht wurde und Spielanteile erhielt. In der 40. Minute hatten die Gastgeber dann mit dem 26:16 erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen, längst war aus dieser vermeintlichen Spitzenpartie der „Stecker raus“! (gg)