Karben. Die Präventionsarbeit an der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) geht ganz neue Wege: Die Schule wird als erste und einzige zum Ausrichter des bundesweiten Filmfestivals „Ausnahmezustand – Verrückt nach Leben“.
„Das Filmfestival soll den Bürgern die Möglichkeit geben, ins Gespräch zu kommen“, sagt Heidi Gritschke. Die Oberstudienrätin ist Vorsitzende der Arbeitsgruppe Prävention der Schule. Diese hat das Filmfestival gemeinsam mit Anette Kehrbaum und Bettina Kreutz von der Schulsozialarbeit und dem Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit der Stadt nach Karben geholt. „Junge Menschen sollen sich ernst genommen fühlen und ihren Blick erweitern für die Problembewältigung von Krisen“, erklären die drei Organisatorinnen. Eltern, Lehrer, Erzieher, Politiker, Sozialarbeiter, Ärzte und Pfarrer sollen mit Hilfe der Filme einen Einblick in die Lebenswelt von Jugendlichen bekommen.
Das Filmfestival läuft vom 29. September bis 2. Oktober im Cinepark. Die Filme erzählen vom alltäglichen Wahnsinn jugendlicher Lebenswelten wie Einsamkeit, Angst, Schulversagen, Hoffnungslosigkeit, Gewalt, Drogen oder Suizid. (den)