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Ein Lächeln für das Web – Quellenkönigin erhält eine eigene Internet-Seite

Bad Vilbel. Mit einem versonnenen Lächeln blickt Ihre Hoheit Simone I. alias Simone Appel auf den Bildschirm mit dem königlichen Blauton. Ab sofort repräsentiert die amtierende Quellenkönigin die Stadt auch im weltweiten Web. „Das ist ein neuer, eigenständiger Internet-Auftritt“, betont Bürgermeister Thomas Stöhr. Dabei hatte die Stadt Glück: Obgleich es bundesweit noch weitere Quellenköniginnen gibt, konnte man sich die Domain „www.quellenkoenigin.de“ als erste sichern.

In Bad Vilbel gab es bisher lediglich zwei privat geführte Seiten für die Quellenköniginnen Magdalena I. und Verena I., doch nun haben die Stadt und der Verein Stadtmarketing die Regie übernommen. Dennoch kostet sie das Projekt nichts, denn der Bad Vilbeler Web-Designer Alexander von Zalukowski engagiert sich ehrenamtlich für die Konzeption und Pflege der Seite. „Mir hat das sehr viel Spaß gemacht“, erklärt er. Er verweist darauf, dass seine Lebensgefährtin Christina Kreuz bereits das Kleid der Quellenkönigin entworfen hat.

Die neue Seite solle „nicht nur eine Amtsseite sein, sondern auch die Persönlichkeit der Quellenkönigin darstellen“, sagt er.

Neben einem Überblick über Amt und Aufgaben gibt es eine Galerie mit Porträtfotos sowie eine Foto-Serie, in der Simone I. von ihren öffentlichen Auftritten berichtet. So wie jetzt beim „Weiltal-Sonntag“, wo sie mit unter dem blauen Kostüm versteckten Rollerblades quasi an den 20 000 Besuchern vorbeigeschwebt sei, berichtet sie. Einen Blog, ein Internet-Tagebuch, wolle sie aber nicht führen, sagt die 19-Jährige: „Wen interessiert, was ich gerade gefrühstückt habe“.

Auf der Seite werden auch die nächsten Auftritte angekündigt. Schließlich können Bewerbungen für das Amt der Quellenkönigin abgegeben werden. Die im Kontaktformular online geschriebenen Mitteilungen landen nicht bei der Königin selbst, sondern direkt im Vorzimmer des Bürgermeisters, wo sie an Simone I. weitergeleitet werden. Sie lobt ihre Web-Präsenz als „sehr hübsche Arbeit“, die einfach zu handhaben sei. (dd)