Karben. Durchs Petterweiler Neubaugebiet wollte SPD-Bürgermeisterkandidat Jochen Schmitt mit Bürgern gehen – doch niemand kam. Viel los war nur am Himmel, wo dunkle Regenwolken zogen. Die Ortsbegehung mit SPD-Bürgermeisterkandidat Schmitt startete am Alten Sportplatz in Petterweil.
Statt wie erhofft auf interessierte Bürger, stieß er lediglich auf seine Parteigenossen Willi Börstler (Ortsvorsteher) und Thomas Görlich (Fraktionsvorsitzender). Mit ihnen harrte er eine Viertelstunde unter dem schützenden Dach der Bushaltestelle aus, bis man glaubte, den Rundgang beginnen zu können.
Die von den Anwohner geforderte Fußgängerampel kurz nach dem Ortseingang aus Richtung Rodheim wollte Schmitt zum Thema machen. „Die Ampel muss kommen, auch wenn die Anzahl der Passanten an dieser Stelle nicht so hoch ist, dass sie zwingend gebaut werden müsste“, meinte er. Im Interesse der Schulkinder, die hier morgens und mittags einer großen Gefahr ausgesetzt seien, müsse die Stadt in die eigene Tasche greifen und das etwa 25 000 Euro teure Projekt selbst finanzieren.
Aus der Begehung und den Bürgergesprächen wurde auch nach wenigen Metern nichts – dafür gab es wieder einen kräftigen Wasserschwall von oben. Die inzwischen hinzugestoßene SPD-Ortsbezirksvorsitzende Gabi Braun-Boß startete noch einen letzten Rettungsversuch, lieh dem Kandidaten ihr Fahrrad, damit er aus seinem Auto schnell noch ein paar Regenschirme holen möge. Zurück und doch mit nassen Füßen stellte Schmitt fest: „Wir verschieben die Begehung auf einen späteren Termin.“ Dazu hofft er auf mehr Sonnenschein – und auch mehr Bürgerbeteiligung. (edy)