Bad Vilbel/Karben. Die Suche nach einem Standort für die Schule für Erziehungshilfe im Karbener Fasanenhof ist in vollem Gange. Nach Alternativen zur Bad Vilbeler Ernst-Reuter-Schule (ERS) als Unterbringungsort der Schule für Erziehungshilfe im Fasanenhof Okarben suchen sowohl der Schulträger Wetteraukreis als auch die Arbeiterwohlfahrt Hessen-Süd. Sie trägt die sozialpädagogische Tagesförderung. Die 18 Schüler, die die Brunnenschule im Fasanenhof unterrichtet, müssen den einstigen Bauernhof verlassen, weil die Eigentümergemeinschaft Eigentumswohnungen bauen will (wir berichteten). Über den Stand der Dinge schweigen sich Wetteraukreis und Arbeiterwohlfahrt aus. „Wir wollen das Wasser halten, bis die Dinge in trockenen Tüchern sind“, sagte Kreisausschussmitglied Karl-Peter Schäfer (CDU).
An einer Unterbringung in der ERS wird offenbar noch aus verhandlungstaktischen Erwägungen festgehalten. Sie habe zwar den Charme für den Kreis kostenlos zu sein, aber, so Schäfer, es sei für die Jugendlichen ein besonderes Umfeld nötig. Dieses sei auf dem Heilsberg nicht positiv gestimmt. Ortsvorsteher Klaus-Peter Schulz (CDU) lehnt die Unterbringung ab und scheint damit die Stimmung vieler Heilsberger zu treffen.
Zu den Objekten, die zurzeit untersucht werden, zähle das Berufsförderungswerk (BfW) in der Huizener Straße. Ein BfW-Sprecher bestätigte, in Kürze werde es dort ein Treffen von Wetterauer Jugendamt und Awo geben. Die Einrichtung könne im Seminarbereich Raum anbieten. Es müsse ein separater Eingang reserviert werden. Das BfW prüfe auch, ob eine Etage im Seminargebäude überlassen und Flure zur Freizeitbeschäftigung hergerichtet werden könnten. All das sei machbar. Derzeit sei noch offen, ob sich das Jugendamt mit diesem Angebot anfreunde. (hgm)