Bad Vilbel. „Auf dem Weg nach oben“ werden Mitbewerbern Zähne gezeigt, aber auch getanzt und gelacht. 20 freischwebende Mobiles zieren die Rathausfassade. Sie wurden zum Quellenfest von Schülern des Büchner-Gymnasiums kreiert. Vom US-amerikanischen Bildhauer der Moderne, Alexander Calder, einem der Vorreiter der „mobilen Kunst“, stammt das Zitat: „Wenn alles klappt, ist ein Mobile ein Stück Poesie, das vor Lebens-freude tanzt und überrascht.“ Diesem Anspruch werden die 20 farbenfrohen Nanas und großen Fische sowie eine pfundige Quellenkönigin mit ihrer goldenen Krone, gerecht. Die Mobiles schaukeln, tanzen und schwingen zur Freude ihrer Erfinder und Gestalter, Neunt- und Zehntklässlern des Georg-Büchner-Gymnasiums, fröhlich vom Balkon des Rathauses im Wind. Gleichzeitig zieren sie als Kunstwerke den öffentlichen Raum am Rande des Kurparks die Fassade des schlichten Verwaltungsbaus.
Drei Monate lang arbeiteten die Schüler von Herta-Maria Reitz und Thomas Friesenhahn im Wahlpflichtfach Kunst an ihren Figuren. „Wir haben erst aus Draht die Figuren geformt. Diese Formen haben wir dann mit Pappmaché und Zeitungen verkleidet“, beschreiben Moritz Faust und Sivarsan Tharmaratnam (beide 16) Entstehungsschritte. „Danach haben wir die Nanas oder Fische mit Acrylfarben angemalt und nach dem Trocknen lackiert“, berichten Dominik Fedtke (15) und Ian Leichner (14, alle Klasse 9c).
Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr rätselte bei der Eröffnung, ob „dieser Weg nach oben auf den 200. Geburtstag von Charles Darwin, dem Vater der Evolutionstheorie, ausgerichtet ist“ oder „ob den Schülern die fischigen, bunten Tiere gar in der Nidda begegnet sind“. (fau).