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Geld genügt doch für den Kinderplaneten – Streit über Finanzierung der dritte Ferienspielwoche

Karben. Bald eine halbe Stunde debattierten die Parlamentarier am Freitagabend über die Finanzierung der Ferienspiel-Angebote. Ergebnis: Geld scheint genug da zu sein für die Ausweitung des Kinderplaneten. Auch wenn Stadtrat Jochen Schmitt (SPD) und seine Partei der Koalition aus CDU, FWG und FDP das Gegenteil vorwerfen.

„Sie haben die Mittel von 62 500 auf 50 000 Euro gekürzt“, wettert Schmitt. Deshalb müsse die dritte Woche der Ferienspiele abgespeckt werden. Statt den ganzen Tag über sollen nun Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren nur von 9 bis 13.30 Uhr betreut werden. Für sie stehen sechs Projekte zur Auswahl.

„Von einer abgespeckten dritten Woche war nie die Rede“, ist FWG-Stadtverordneter Lars Hermanns sauer. Dass Schmitt während der Haushaltsberatungen nicht darauf hingewiesen habe, sei „unter aller Kanone“. Auch könne von Kürzungen keine Rede sein, unterstreicht FWG-Fraktionschef Michael Ottens: So habe die Koalition nur die von Schmitt geforderten Mehrausgaben gestrichen, jedoch unterm Strich sogar mehr Gelder vorgesehen, als im Vorjahr gebraucht worden waren.

Gegen den Antrag der Koalition, den Kinderplaneten wie ursprünglich geplant einfach um eine Woche zu verlängern, stemmt sich Stadtrat Schmitt. Das komme mindestens zwei Monate zu spät, das Konzept stehe längst. Auch seien die Fraktionen bereits im Dezember über das Konzept und die Kalkulation unterrichtet worden. Die Tatsache, dass es sehr wohl die dritte Ferienspiel-Woche geben wird, genügt CDU-Fraktionschef Mario Beck. Den Antrag der Koalition für ein Kinderplanet-Vollprogramm zieht Beck zurück. (den)

Anmeldungen für den Kinderplaneten ab Donnerstag (23. April), 8 Uhr, an der Pforte des Bürgerzentrums, Rathausplatz 1. Kosten für Ferienaktionswoche: 30 Euro pro Kind. Infos unter www.jukuz-karben.de im Internet.