Bad Vilbel. Der 24. Weihnachtsmarkt in und rund um die Wasserburg zog am dritten Adventwochenende erneut viele Besucher an. Diese konnten an 51 Buden und Ständen das kulinarische und kunsthandwerkliche Angebot testen sowie das abwechslungsreiche Programm auf der Burg- und Kellerbühne genießen.
Einmal im Jahr, am dritten Adventwochenende, erstrahlt die einstige Burg der Ritter von Vilbel im besonderem Glanz. Dann öffnen sich die massiven Tore für Beschicker und Besucher des Weihnachtsmarktes in und rund um die Wasserburg.
Eröffnet wurde der traditionellen Markt, der in diesem Jahr zum 24. Mal im historischen Gemäuer gefeierte wurde, von Bürgermeister Sebastian Wysocki gemeinsam mit Quellenkönigin Nadine I., Kinderchören der Musikschule Bad Vilbel und Karben sowie sieben Hornbläsern des Jagdclubs St. Hubertus Bad Vilbel.
Der Bürgermeister freute sich, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern »alle Jahre wieder« im romantischen Ambiente drei Tage lang den Weihnachtsmarkt zu besuchen und die Vorfreude auf das Fest mit anderen zu teilen.
In Stimmung gebracht wurden die zahlreichen Besucher bereits bei der Eröffnung von 170 Mädchen und Jungen aus den Chören der Musikschule. Unter der Leitung von Isabella Kreith und Gabriele Helfrich interpretierten sie populäre Weihnachtslieder von »Weihnachtsmarkt« und »Oh, wie duftet es heut fein« über »Do you hear the Christmas bells?«, »Bei den Schafen in der Nacht« und »Kerzenkanon« bis zu »Tomtarnas julnatt« und »Jingle bells«. Nach den jungen Sängerinnen und Sängern betraten mit sieben Hornbläserinnen und Hornbläsern des Jagdclubs St. Hubertus Musiker die Bühne, die schon viele Jahre lang den Markt mit eröffnen.
Leuchtende Augen
bei der Feuershow
Neben Musik wurde auf der Burg- und Kellerbühne an allen drei Tagen Feuer- und Lichtshows, Lesungen, Figurentheater und vieles mehr geboten. Traditionelle Weihnachtslieder spielte das Schülerorchester der Stadtkapelle Bad Vilbel – Swing, Jazz, Pop und mehr gab es unter dem Titel »Cosy Christmas« von »Das Comitee«. Mit dabei waren auch das Hauptorchester der Stadtkapelle, das Blasorchester Massenheim, die Singer und Songwriter von »Ass im Ärmel« und »Bernie’s Xmas Orchestra«. Für Spannung und leuchtende Kinderaugen sorgten auf der Freilichtbühne das Duo Fire Arts mit einer spektakulären Feuershow und Kai Siegenthaler mit Lichtshows. Unter dem Motto »Lesen, Musik und Zauberei – für alle was dabei« präsentierten Schülerinnen und Schüler der John-F.-Kennedy-Schule »Erzähl mir was von Weihnachten!!!«
In den Lesungen mit Sabine Büttner drehte sich alles um »Weihnachtskuriositäten«. Im ausverkauften Saal der Alten Mühle zeigte das Figurentheater »Eigentlich« sein Stück »Weihnachtsgans Auguste« und in der Remise präsentierten die Puppenspieler vom Waldorfkindergarten den Märchenklassiker »Aschenputtel«. Zudem konnte der Nachwuchs seine Runden auf dem Platz vor der Burg in einem Kinderkarussell drehen und Bekanntschaft mit dem Nikolaus schließen. Und gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern und allen anderen Weihnachtsmarktbesuchern aus nah und fern Ambiente und Angebote erkunden.
Engel schnitzen
und dabei Gutes tun
Entlang bummeln konnten alle in diesem Jahr an 51 Buden, davon 18 im Burghof, und Ständen. Sie konnten kulinarische Angebote genießen und kunsthandwerkliche Geschenke kaufen. Zu den Standbetreibern gehörten viele örtliche Vereine, Service-Clubs, Charity-Projekte, Schüler der John-F.-Kennedy-Schule, Privatleute und Vilbeler Gewerbetreibende. »Die Mischung macht’s: Ein breites kulinarisches Angebot und kunsthandwerkliche Kleinigkeiten warten darauf, entdeckt zu werden«, sagte der Bürgermeister dazu. Zu den Neuheiten gehörten laut Annette Zindel-Strauß, die als Fachdienstleiterin des Kulturamtes auch für den Weihnachtsmarkt zuständig ist, ein Schmuckstand, Kulinarisches wie Milchreis- und Falafel-Bowls, Stände mit Edelsteinen und Seifen und eine Apfelglühwein-Hütte. Seit vielen Jahren dabei sind Helmut und Birgit Hussendörfer aus dem fränkischen Seenland mit ihren Holzschnitzarbeiten. Wer selbst Engel schnitzen und dabei etwas Gutes tun wollte, der war am Stand von Gerhard Gattenmeyer richtig. Die Einnahmen der Aktion leitet der Holzschnitzkünstler an die Bad Vilbeler Tafel weiter.
Und wer vom Bummeln müde war und sich aufwärmen wollte, der war im Adventscafé im Pfarrsaal von St. Nikolaus gut aufgehoben.
Von Christine Fauerbach