Bad Vilbel / Wetteraukreis. Die junge europäische Partei Volt hat am vergangenen Wochenende in ihrer Lokalgruppe Main-Kinzig-Wetterau die Direktkandidierenden für die vorgezogenen Bundestagswahlen 2025 nominiert. Im Wahlkreis 176 (Wetterau I) kandidiert der 52-jährige Markus Maienschein aus Friedberg. Er ist Schulleiter der John-F.-Kennedy-Schule in Bad Vilbel.
Die lokale Volt-Gruppe habe sich im April 2024 gegründet und seitdem starken Zuwachs erfahren, berichtet die Partei. Die Mitglieder hatten in Hanau die Direktkandidierenden für die drei Wahlkreise im Einzugsgebiet nominiert. Alle drei Kandidierenden wurden einstimmig gewählt und benötigen jetzt jeweils mindestens 200 Unterstützungsunterschriften, um am 23. Februar über die Erststimme wählbar zu sein.
Markus Maienschein bringe als Schulleiter umfangreiche Erfahrung im Bildungsbereich mit, so die Mitteilung. Zuvor war Maienschein ab 2003 Lehrer an der Limesschule in Altenstadt. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Aufgewachsen ist er im östlichen Main-Kinzig-Kreis, später hat er in Frankfurt Lehramt für Haupt- und Realschulen für die Fächer Mathematik und Arbeitslehre studiert.
Neben Bürokratieabbau setze er sich besonders für die Dezentralisierung von Energiesystemen ein, etwa indem Photovoltaik-Anlagen in Bauvorschriften für öffentliche Gebäude, Industrieanlagen und Parkplätze eingebunden werden. Auch Bürger-Windkraftanlagen wolle er voranbringen.
»Wir müssen den undemokratischen Tendenzen und dem bisherigen Parteiensystem mit Volt-Spannung auf die Sprünge helfen«, sagt er.
Für den Wahlkreis 174 (Main-Kinzig-Wetterau-II-Schotten) tritt Samuel Mergenthal an. Der 21-jährige Büdinger ist Teil der Geschäftsleitung einer sozialen Einrichtung und engagiert sich auch im Ortsbeirat. Sein Fokus liege auf sozialem Zusammenhalt und der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. »Wir sollten jeder Person ein Leben in Würde und Selbstbestimmung ermöglichen«, betont Mergenthal.
Andrea Gittens bewirbt sich im Wahlkreis 179 (Hanau). red
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