Bad Vilbel (pm). »Ihr habt echt einen guten Draht nach oben!« Tatsächlich strahlten Menschen und Sonne am vergangenen Sonntag um die Wette, als die evangelische Christuskirchengemeinde zum Feiern »rund um die Christuskirche« eingeladen hatte. »Wir hätten noch einige große Sonnenschirme mehr gebrauchen können«, sagt Pfarrer Klaus Neumeier als Cheforganisator des Festes. Erkennbar freuten sich viele Menschen aller Altersgruppen auf das letzte Fest der bisherigen Christuskirchengemeinde vor der Fusion zur Auferstehungsgemeinde zum 1. Januar 2025. »Wir haben Würste und Steaks, vegetarische Samosa sowie rund 70 Kuchen verkauft. Wasser, Bier und Limo gingen gut weg«, schreibt die Christuskirche. Gefeiert wurde zusammen mit den beiden Gemeinde-Kitas »Arche Noah« und »Dreiklang«.
Auf dem Grün direkt vor der Kirche hatte sich die Band »BoN« sowie die evangelische Kantorei aufgestellt. Pfarrerin Ulrike Mey leitete einen »Gottesdienst für alle«, denn auch die Kinder der beiden Kitas waren vor allem mit einem gemeinsamen Lied zum Thema »Gemeinsam statt einsam« einbezogen. Mit besonderer Musik war die Kantorei unter der Leitung von Geraldine Groenendijk vertreten: In der Ansprache von Pfarrerin Mey ging es um das Miteinander des Festes: Gemeinsam unterwegs zu sein sei seit Urzeiten Kennzeichen christlichen Selbstverständnisses – und dabei heute vielleicht wichtiger als jemals zuvor.
Der Erlös aus Kollekte und Fest ging an die Indien-Partnerschaften der Kirchengemeinde. Passend dazu gab es indisches Mango-Lassi, vegetarische Samosa und viele Bilder und Informationen am Indienstand. Mit Helen Thanapackiam war die Leiterin des Kinderheims im südindischen Kamuthi mit dabei und konnte mit vielen Menschen sprechen. Währenddessen wechselten beim Bücherflohmarkt Bücher aller Art den Besitzer. Hier ging der Erlös in die Büchereikasse und ermöglicht neue Anschaffungen für die beiden ehrenamtlich betreuten Kita-Büchereien in den beiden Kindertagesstätten der Gemeinde »Arche Noah« in der Bergstraße und »Dreiklang« im neuen Quellenpark.
Nach dem Gottesdienste ging es fast nahtlos musikalisch weiter, und die Friedrichsdorfer »MSS Bigband« formierte sich zu einem Konzert im Grünen Weg. Seit vielen Jahren wird dieses Ensemble vom Gemeindereferenten Thorsten Mebus geleitet.
Hinter der Kirche gab es eine Rollenrutsche und Mitmachstände für Kinder: Air-Brush-Tattoos, Musikinstrumente zum Selbermachen und zum Ausprobieren und vieles mehr. Neben den Angeboten der evangelischen Kitas lud auch die Elterninitiative FIBS zu Kinderaktivitäten ein und bastelte große Hüte aus Zeitungspapier.
Ruhiger zu ging es währenddessen in der Kirche, wo Marlene Schröder-Greim die Besonderheiten der Kirche erläuterte.
Am Nachmittag wurden die Chöre der Gemeinde dann aktiv: Der Reihe nach boten sie Highlights aus ihren laufenden Programmen an. Es begann altersgerecht mit den Kleinsten im Spatzenchor unter der Leitung von Lena Mebus. Während hier »Ritter Rost« noch einmal hörbar lebendig wurde, war es anschließend beim Kinderchor unter der Leitung von Daniel Scharfenberger und Luisa Thiel der biblische Zöllner Zachäus.
Der Jugendchor und der Gospeltrain unter Leitung von Thorsten Mebus schlossen sich mit moderner christlicher Lobpreismusik an. Den Höhepunkt bildeten zwei Lieder, die von allen Chören einschließlich der evangelischen Kantorei dargeboten wurden. Klaus Neumeier dankte den vielen Helferinnen und Helfern.
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