Bad Vilbel. Die Regenbogenschule in Dortelweil feierte ihren 25. Geburtstag mit einem bunten Programm passend zum Motto »Ich – du – wir – gemeinsam – bunt«. Rektorin Stephanie Trompeter begrüßte zahlreiche Gäste, Weggefährten und Kooperationspartner zur akademischen Feier im Kulturforum.
Bunt und fröhlich, mit vielen Liedern, Tänzen und Vorführungen feierten die rund 300 Grundschüler und 32 Lehrer den 25. Geburtstag der Regenbogenschule. In all den Jahren immer dabei war Maskottchen Rudi Regenbogen. Für ihn stellten Schüler und Lehrer gar einen Thron auf die Bühne. Schulleiterin Stephanie Trompeter und ihre Stellvertreterin Bettina Lange begrüßten unter den vielen Gästen unter anderem Schulamtsdirektor Simon Nebeling, den Kreisbeigeordneten Karl Peter Schäfer, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm. Auch die ehemaligen Schulleiterinnen Hanne Mühle (von 1997 bis 2012) und Christine Tschauner, die von 2012 bis 2017 die neue Dortelweiler Grundschule leitete, waren gekommen, um mitzufeiern.
In der Spitze
bis zu 550 Kinder
»Wir blicken auf 25 bewegte, bemerkenswerte und bunte Jahre zurück«, bilanzierte Trompeter. Unter teils schwierigen räumlichen Bedingungen wurden in der Spitze bis zu 550 Kinder unterrichtet. Der ehemalige Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr hatte in seiner Rede zum zehnten Geburtstag daran erinnert, dass die Regenbogenschule etwas Besonderes sei, »weil sie der Stadt Bad Vilbel gehört. Und dies ist einzigartig in der Region.« Normalerweise bauten die Kreise als Schulträger Schulen, Städte und Gemeinden beteiligten sich mit Schul- und Kreisumlagen am Bau. Da sich der Wetteraukreis vor zehn Jahren keinen Schulneubau leisten konnte, finanzierte die Stadt in zwei Bauabschnitten den Neubau mit acht Millionen Mark. Anschließend stellte sie ihn dem Wetteraukreis zur Verfügung. »Die Regenbogen steht als Verbindung des alten und des neuen Dortelweil und zugleich für die Zusammengehörigkeit eines der ältesten (1586) und eines der jüngsten Schulstandorte (1997) in der Stadt«, sagte Stöhr. Ab 1996 entstand in Dortelweil das große Neubaugebiet Dortelweil-West. »Und die Regenbogenschule war Bestandteil des neuen, gigantischen Wohngebietes«, erinnerte Karl Peter Schäfer, der die Grüße von Landrat Jan Weckler überbrachte. Da das 1893 errichtete Schulgebäude mit seinem 1952 dazugekommenen Erweiterungsbau nur über vier Klassenzimmer verfügte, wurde im Stadtteil West ein neues großes Schulgebäude mit acht Klassenräumen und zwei Fachräumen gebaut. Da auch dieses Gebäude schnell zu klein wurde, kamen 2000/2001 ein Anbau mit acht Klassenräumen sowie drei Schulpavillons in Containerbauweise am Standort West und ein weiterer in Alt-Dortelweil hinzu. Der erste Spatenstich für den Mensa-Bau erfolgte im November 2009.
Der Richtkranz für die Regenbogenschule wurde am 16. Januar 1997 gehisst, die Einweihungsfeier fand am 9. Mai 1998 statt. Bürgermeister Sebastian Wysocki zitierte aus der Rede des damaligen Rathauschefs Günther Biwer: »Denn gerade der Regenbogen ist ein besonderes Symbol. In ihm mischt der liebe Gott auf eine so feine Weise die Farben zusammen, dass es uns erstaunt. Und die Leute sagen, dass da, wo er auf der Erde aufsitzt, Dukaten zu finden sind.« Auch Wysocki lobte, dass »der Regenbogen ein wunderbares Sinnbild ist, der Altes und Neues verbindet.« Zuvor hatte Schulamtsdirektor Simon Nebeling Grüße seines Vorgängers Daniel Dietz überbracht und Charly Chaplin zitiert: »Du kannst keinen Regenbogen finden, wenn du immer nur nach unten schaust.« In der 450-jährigen Schulgeschichte Dortelweils habe man nie aufgehört nach oben zu schauen. Das letzte erfolgreich umgesetzte Projekt sei das Ganztagsangebot.
Gesang, Akrobatik
und Theater
Den größten Teil des Programms bestimmten aber nicht die Reden, sondern die Aufführungen. Die Sänger des Schulchores begrüßten mit Liedern wie »Herzlich willkommen«, »Anders ist gut« und »Hallo Leute aufgewacht, hier wird Rhythmus laut gemacht, getrommelt, gelacht und ein bisschen Quatsch gemacht«. Begleitet wurden sie von den Schülerinnen und Schülern des Instrumentenkarussells, die zudem ein »Windspiel« präsentierten. Die Tanzgruppe führte den Tanz »Unter dem Meer« auf, und die Klasse 4b zeigte akrobatische Kunststücke. Die Theater-AG führte das von Lehrerin Sabine Merz verfasste Stück »Einzigartig« auf, in dem für Respekt geworben wird.
Den Abschluss bildete der Lehrkräftechor, der Rudi Regenbogen und seiner Schule mit »Du bist eine Sensation«, ein Ständchen brachte. Weitergefeiert wurde in der Regenbogenschule mit Sekt, Saft, einem großen Buffet und einer mit Fotos und Artikeln bebilderten Ausstellung. (fau)