Karben. Der Ortsbeirat in Okarben kann dem neuen Jahr hoffnungsvoll entgegenblicken. Bei der letzten öffentlichen Sitzung des Jahres am Donnerstag öffnete der Karbener Magistrat seinen Gabensack für 2023. Heraus sprangen finanzielle Zuwendungen für einige Projekte in Okarben. Ortsvorsteher Sebastian Wollny (CDU) war hochzufrieden: »Wir werden im Karbener Etat gut bedacht.«
Augenscheinlich fertiggestellt ist das neue Geländer an der Niddabrücke. Eine Neuinstallation hat das an mehreren Stellen verrostete Vorgängerteil aus dem Ortsbild verbannt. Aber noch fehlt dessen sicherheitstechnische Abnahme.
Eine weitere Mitteilung aus dem Ortsbeirat bezog sich auf das Bürgerhaus, das noch vor seiner Renovierung einen kabellosen Internetzugang erhalten habe. Stadträtin Sabine Helwig (CDU) berichtete über das Ergebnis von Geschwindigkeitsmessungen in der Hauptstraße. Vor den Hausnummern 30, 42 und 75 seien einige Tempoüberschreitungen festgestellt worden. Laut Helwig hätten sie zwischen sechs und zwanzig Kilometern pro Stunde gelegen.
Die vor etwa einem Jahr vorgestellte Idee eines Mountain-Bike-Parks auf dem alten Hartplatzgelände hat bisher keine Umsetzung erfahren. Wollny nannte den Grund dafür: »Für eine solche Anlage gibt es eigentlich keine richtigen Fachplaner.
»Unseren Bauantrag hat der Wetteraukreis nicht akzeptiert. Wegen der Größe der Sportstätte muss ein Bebauungsplan erstellt werden«, erklärte er.
Solarlaternen bestellt
Helwig konnte eine gute Nachricht aus dem Magistrat vermelden: Der Bebauungsplan sei kürzlich positiv beschieden worden, teilte sie der Versammlung mit. Ebenso seien drei Solarlaternen für die Beleuchtung des dunklen Bereichs zwischen altem und neuem Friedhof bestellt worden. Solarlaternen lägen vom Preis her im vierstelligen Bereich und hätten den Vorteil, dass sie sich auf die jeweilige Jahreszeit einstellen könnten, beschrieb Wollny diese Neuanschaffung. Matthias Flor (SPD) nannte das »einen guten Kompromiss in der aktuellen Situation«.Ein schon längst verabschiedeter Punkt ist eine neue Tür für die Friedhofshalle. Im Haushaltsetat des stadteigenen Kommunalen Immobilien Managements (KIM) ist diese Position für das Jahr 2023 vorgesehen. Vom Ortsbeirat war sie schon im Vorjahr beschlossen worden. Eine fünfstellige Summe wird für die Nidda-Renaturierung zwischen Okarben und Groß-Karben bereitgestellt. Projektiert sind darüber hinaus die Neugestaltung des Außenbereichs am Bürgerhaus sowie der Ausbau der Kita »Feldmäuse« am Straßberg. Brunnen und Kriegerdenkmal an der evangelischen Kirche sollen 2023 instand gesetzt werden.
Landwirt Gerhard Buxa wies wies auf ein aktuelles Ärgernis hin. Der Weg entlang des kleinen Wäldchens sei derzeit für Spaziergänger unpassierbar, monierte er. Vermutlich sei dort Holz abgefahren worden. Dies konnte Stadträtin Helwig bestätigen. »Dort soll Platz für Kita-Kinder geschaffen werden«, berichtete sie. Der schlecht gewählte Zeitpunkt dieser Maßnahme wurde jedoch bemängelt. Wahrscheinlich ist der schlammige Weg nicht vor Frühjahr wiederherzustellen werden.
Von Jürgen Schenk