Karben. Sonnenschein draußen und beste Stimmung kürzlich am Sonntag im Vereinsheim beim Empfang anlässlich des 100-jährigen Bestehens der FSG Burg-Gräfenrode. Neben zahlreichen Grußworten sowie der Ernennung von Werner Breidert und Wilfried Beck zu Ehrenvorsitzenden der FSG Burg-Gräfenrode standen vor allem zahlreiche Ehrungen vom Landessportbund, von Verein und der Stadt im Mittelpunkt.
Bemerkenswert dabei war vor allem die Festrede des Vereinsmitgliedes und Regisseurs des auch unter dem Dach der FSG Burg-Gräfenrode spielenden Bauerntheaters, Thomas Meusert. In ihr hatte er sich Gedanken zum Thema Verein gemacht. Warum gründen Menschen überhaupt einen Verein? Zu Zeiten der Gründung der FSG, kurz nach dem ersten Weltkrieg, stand die Idee, etwas wieder gemeinsam mit guter Laune und Freude realisieren zu können, im Vordergrund. Bei der FSG war es die Freude, gemeinsam wieder Fußball spielen zu können.
Auf weitere 100 Jahre
100 Jahre später müssten sich die Vereine, um überleben zu können, wesentlich breiter aufgestellt. Bei der FSG beispielsweise mit Volleyball, Tai-Chi, Zumba, der Tanzgruppe und Bauerntheater. Zurzeit sei jedenfalls mehr Individualität, denn Massensport angesagt. »Was passiert in den nächsten 100 Jahren? Hat der Fußball dann noch die Verbindungsfunktionen oder sitzen die Menschen nur noch vor elektronischen Medien?«, fragte Meusert.
Auch wenn er nicht die Glaskugel sehen kann, so ist er sich sicher, dass auch in 100 Jahren noch Freude, Spaß und Gute Laune (FSG) zentrale Themen in den Vereinen seien werden.
Das 100-jährige Bestehen wird die FSG in diesem Jahr noch mit Fußballspielen beispielsweise gegen die U19 Herren und die Damenmannschaft von Eintracht Frankfurt, einer Zeltkerb im September, einer Schlagerparty ebenfalls im September und einer Aufführung des Roggauer Bauerntheaters im Oktober feiern.
Von Jürgen W. Niehoff
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