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Endlich wieder Quellenfest – Zahlreiche Attraktionen vorwiegend in der Innenstadt und im Kurpark

Wehrhaft: In historischem Outfit macht sich beim Quellenfest ein Trupp von Legionären auf den Weg zum Lager am Römermosaik. Dort konnten Interessenten viel über römisches Leben in Bad Vilbel erfahren. Foto: Niehoff
Wehrhaft: In historischem Outfit macht sich beim Quellenfest ein Trupp von Legionären auf den Weg zum Lager am Römermosaik. Dort konnten Interessenten viel über römisches Leben in Bad Vilbel erfahren. Foto: Niehoff

Bad Vilbel. Nach drei Jahren endlich wieder ein Quellenfest: Und es war schon das achtzehnte, wie der künftige Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) zur Eröffnung am Sonntag freudig feststellte. Und eine Besonderheit gab es, denn das Herz des diesjährigen Quellenfestes schlug dieses im Stadtzentrum. »Auf diese Weise können wir zeigen, was Bad Vilbel zu bieten hat«, freute sich Kurt Liebermeister, Stadtmarketing-Vorstand und Organisator des Festes.

Gerade einmal viereinhalb Wochen habe er für die Organisation dieses Mal Zeit gehabt. Das war eine Herausforderung, mussten doch rund 40 Künstler engagiert werden. Doch es klappte alles. Auch der Zuspruch der Besucher verdient ein Lob, denn am Pfingstsonntag wollte das Wetter gelegentlich nicht so, wie es sich die Organisatoren und Künstler gewünscht hätten.

Strandkonzert an der Nidda
Den Anfang machten der Sport mit dem Sportabzeichen auf dem Niddasportfeld und die Kunst mit Graffiti an der Lärmschutzwand zur Bundesstraße in Dortelweil. Dort hatten sich am Samstag 60 Sprayer im Alter von 15 bis knapp über 50 Jahre versammelt und sprayten auf über 800 Quadratmeter Mauer echte Kunstwerke.

Die Stadtführung mit Peter Schöttler, der das Geheimnis um die sprudelnden Quellen Bad Vilbels verriet, war unterhaltsam wie informativ. So verriet er beispielsweise den Ursprung großen Reichtums in der Quellenstadt, nämlich das Wasser. Überraschend für viele seiner Stadttourteilnehmer war auch der Hinweis, dass Bad Vilbel das Nadelöhr im Nord- Südverkehr war, das sich erst mit dem Bau der Autobahn änderte.

Am späten Nachmittag lud dann der DJ Luca Star auf der Bühne an den Niddastufen zu einem Strandkonzert an der Nidda ein.

Am Pfingstsonntag eröffnete Sebastian Wysocki das Quellenfest offiziell. An seiner Seite die scheidende Quellenkönigin Ena I., die wegen der vielen Ausfälle drei Jahre im Amt war, sowie die neue Quellenkönigin Sara. »Endlich ist die Zwangspause vorbei. Im ersten Jahr wurde das Quellenfest ausgesetzt wegen des Hessentages, der dann später wegen Corona wieder abgesagt werden musste. Und auch 2021 musste das Quellenfest wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Aber jetzt können wir endlich wieder feiern«, freute sich Wysocki.

Bei Ralley die Stadt kennenlernen
Während die römischen Hilfstruppen zu ihrem Lager am Römermosaik, das zufällig 1948 beim Eisenbahnbau gefunden wurde, marschierten, begannen an vielen Stellen der Stadt zahlreiche Veranstaltungen. Darunter eine Nachhaltigkeits-Rallye zum Kennenlernen der Stadt, Demonstrationen von Rettungsaktionen im Schwimmbad von der DLRG, Musikveranstaltungen wie »Musikpiraten auf Schatzsuche« oder Vilbel goes Country sowie einer Band zum Anfassen, die mit ihren kleinen Tröten und ihren Showeinlagen das Publikum an ihrem Programm beteiligte.

Ein weiterer Baustein des Programms waren die Operettenträume mit dem Ensemble der Frankfurter Sinfoniker mit Stefan Lex, und Christiane Linke. Gut 150 Zuhörer waren zu dem Konzert gekommen. Und es dauerte nicht lange, da summte dieser oder jener Zuhörer die Melodien mit.

 
Wehrhaft: In historischem Outfit macht sich die Truppe von Legionären auf den Weg zum Lager am Römermosaik. FOTOS: JÜRGEN W. NIEHOFF

Graffiti-Künstler verwandeln eine triste Schallschutzwand in einen bunten Hingucker.

Stadtführer Peter Schöttler verrät den Ursprung des Wohlstandes in Bad Vilbel: Es ist das Wasser.
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