Schutzfrau Julia Kolwes ist Bindeglied zwischen Bevölkerung und Polizei
Bad Vilbel. In ihrer neuen Funktion ist sie bereits seit Anfang Februar tätig, jetzt stellte Bernd Paul, Polizeipräsident in Mittelhessen, Bad Vilbels neue Schutzfrau vor. Julia Kolwes heißt die 30-jährige Polizeioberkommissarin, die den etwa 35 500 Einwohnern als erste polizeiliche Ansprechpartnerin mit Rat und Tat zur Seite stehen soll. Sie fühle sich sowohl der Stadt als auch der Polizeistation sehr verbunden, sagt Kolwes. Nach ihrer Zeit bei der hessischen Bereitschaftspolizei war sie in Bad Vilbel seit 2020 zunächst im Streifendienst und anschließend in der Ermittlungsgruppe tätig. Sie sehe sich als Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei.
Die aus dem Kreis Gießen stammende, (hunde-)sportbegeisterte Polizistin möchte durch ihre Tätigkeit einen Teil dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu stärken und Bad Vilbel zu einem noch lebenswerteren Ort zu machen, wie sie bei ihrer Vorstellung sagte. Die Stadt nimmt am Kompass-Programm des hessischen Innenministeriums teil, das vor allem auf Prävention setzt.
Eine Arbeitsgruppe hatte sich mit dem Ziel gegründet, die städtische Sicherheitslage weiter zu verbessern, auch wenn Bad Vilbel als „sicheres Pflaster“ bezeichnet werden könne, wie Holger Götzmann, Leiter der Bad Vilbeler Polizeistation, betonte.
Das habe auch eine repräsentative Bürgerbefragung der Universität Gießen ergeben. Trotzdem seien noch Problemfelder ausgemacht, etwa bei der Zahl der Wohnungseinbrüche, aber auch bei Fahrraddiebstählen sowie bei Straftaten, von denen besonders ältere Menschen betroffen sind. (zlp)