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Hilfe für Mensch und Tier – Transport der Tierschutzberatung in Richtung Ukraine

Die Nadine Scheibke (links) und Christine Holubec vor der Abfahrt zu ihrem zweiten privaten Hilfstransport zur polnisch-ukrainischen Grenze. Foto: Fauerbach
Die Nadine Scheibke (links) und Christine Holubec vor der Abfahrt zu ihrem zweiten privaten Hilfstransport zur polnisch-ukrainischen Grenze. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Die Tierschutzberatung »Tierisch gut beraten« im Haus der Begegnung (HdB) ist für Tierhalter und Tiere seit zwölf Jahren eine wertvolle Hilfe. Das diese Hilfe nicht an der Haustür aufhört, zeigt das private Engagement des Teams unter Leitung von Nadine Scheibke. Am Freitagmorgen ist zum zweiten Mal ein Transport mit Hilfsgütern für Menschen und Tiere von Bad Vilbel Richtung Ukraine gestartet.

Ziel der ersten Reise in der ersten Märzwoche war Krakau. Dort lieferten die Helfer aus der Wetterau und Frankfurt zwei Paletten voller Hilfsgüter ab. Dieses Mal ist es die Stadt Doruhusha an der polnisch-ukrainischen Grenze. Empfänger der Spenden aus den beiden vollbeladenen Familien-Vans sind ein Waisenhaus und ein Tierheim in Kiew. Für die Waisenkinder haben die Gronauerin Nadine Scheibke und die Ginnheimerin Christine Holubec Babywindeln eingepackt. Für die Tiere Transportboxen, Trockenfutter, Wurmkuren und Mittel gegen Parasiten. Begleitet werden die beiden Frauen von zwei Fahrern. Scheibke ist in ihrem von Kindern mit vielen bunten Friedensengeln bemalten Van unterwegs, einen weiteren mit acht Sitzen stellte eine Frankfurterin zur Verfügung.

Den Kontakt zum Tierheim in Kiew hat ihnen Maryna Laupus vom Hof Taunusblick vermittelt. »In Doruhusha treffen wir eine ukrainische Familie mit vier zwischen eineinhalb und drei Jahre alten Kindern. Wir nehmen sie mit und bringen sie zu Verwandten nach Darmstadt. Wir haben noch vier Plätze für Kinder oder Tiere frei«, sagt Scheibke.

Doch der Einsatz der Gronauerin für Menschen und Tiere in Not geht weiter. »Wir vermitteln zeitlich begrenzte Patenschaften für Tiere von Ukrainern, die mit ihnen geflüchtet sind und diese nicht in ihre Notunterkünfte mitnehmen können. Ebenso vermitteln wir Pflegestellen«, berichtet Nadine Scheibke. Dafür sucht sie Menschen, die den mit Tieren Geflüchteten finanziell oder durch Aufnahme von Tieren helfen möchten.

Willkommen sind auch Sachspenden in Form von Trockenfutter, Parasitenschutz und Wurmkuren, da weitere Fahrten an die polnisch-ukrainische Grenze geplant sind. Diese können in Gronau in der Kirchstraße 11 oder auf dem Hof Taunusblick in der Niedereschbacher Straße 74 in Frankfurt/Nieder-Erlenbach abgegeben werden. Nicht angenommen wird Kleidung.

Die Tierschutzberatung »Tierisch gut beraten« findet an jedem dritten Dienstag im Monat von 17 bis 18 Uhr im Beraterbüro im HdB statt. Die Beratungen erfolgen im persönlichen Gespräch, aber auch per Videokonferenz oder telefonisch unter 0 61 01/9 83 30 44, E-Mail-Adresse beratung@tierisch-gut.info. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (fau)