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Die Zahlen stehen günstig – 3,6 Prozent – die Arbeitslosenquote in Bad Vilbel und in Karben ist niedrig

Bad Vilbel. Mit einer Arbeitslosenquote von lediglich 3,6 Prozent, die das Schicksal von 993 arbeitslosen Menschen aus Bad Vilbel und Karben nüchtern darstellt, wirken diese Städte im Norden Frankfurts in der Januar-Monatsstatistik der Bundesagentur für Arbeit wie das gelobte Land.

Denn der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Frankfurt, zu dem die Bad Vilbeler Agentur-Dependance im Gewerbegebiet Im Rosengarten gehört, weist zum Ende Januar eine Quote von 6,6 Prozent aus. Diese Zahl steht, wie die Agentur bekanntgab, für 44 383 Arbeitslose. Ein Sprecher der Agentur machte für die Situation – zum einen eine höhere Arbeitslosenzahl und zum anderen weniger offene Stellen – „witterungsbedingte, saisonale Entwicklungen“ verantwortlich. Auch die von der Finanzkrise geschwächte Wirtschaftslage schlage sich natürlich auf dem Arbeitsmarkt nieder. In Bad Vilbel waren zum Monatsende 594 Menschen ohne Beschäftigung, in der Nachbarstadt Karben waren es 399. 216 der 594 Personen sind Langzeitarbeitslose (21,8 Prozent), 238 Ausländer (24 Prozent).

In der Geschäftsstelle Bad Vilbel waren im Januar 170 Stellenangebote registriert, acht weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar 2008 gab es 16 Stellen mehr. Im Januar meldeten sich im Vilbeler Agenturbüro 310 Personen neu oder erneut arbeitslos, 200 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, so der Monatsbericht. Er weist 1690 Personen als Arbeitsuchende aus. „Nach dem Jahreswechsel mussten sich zahlreiche Angestellte arbeitslos melden“, heißt es von der für die Wetterau zuständigen Agentur im mittelhessischen Gießen. Väterchen Winter trug ebenfalls Schuld an der Entwicklung: „Etliche Betriebe des Außengewerbes stellten einen Teil ihres Personals frei“. Die Quote für die Wetterau: 5,9 Prozent. Das bedeutet 9019 Namen in den Dateien der Agentur, 848 mehr als im Vormonat. Die Agentur bot im Januar 1010 Stellen (Dezember 1152) an.

Im Main-Kinzig-Kreis hat sich die Arbeitslosigkeit im Januar, so der Agenturbezirk Hanau, von 5,5 auf 6,1 Prozent „deutlich erhöht“. 12 748 Menschen sind ohne Job. Die Agentur verfügte über ein Angebot von 1014 Stellen. In der Stadt Nidderau waren zum Monatsende 380 Personen arbeitslos gemeldet, 36 mehr als im Dezember; in der Gemeinde Schöneck waren es 187, drei weniger als im Vormonat. 73 Beschäftigungslose, zwei mehr als im Monat Dezember, haben ihre Wohnsitze in der Gemeinde Niederdorfelden. (zlp)