Karben. Bekannte und neue Gesichter prägen den neuen Karbener Magistrat. Inzwischen sind die Aufgabengebiete der sieben ehrenamtlichen Magistratsmitglieder verteilt worden, die mit dem einzigen Hauptamtlichen, Bürgermeister Guido Rahn (CDU), die Stadtregierung bilden.
Bei den diesjährigen Kommunalwahlen hatte die CDU wieder die absolute Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung erreicht. Entsprechend stehen ihr vier Sitze im Magistrat zu, SPD, Grünen und Freien Wählern jeweils ein Sitz.
Wie schon in der vergangenen Wahlperiode ist der pensionierte Sparkassen-Betriebswirt Friedrich Schwaab (CDU) der Stellvertreter des Bürgermeisters. Der 66-Jährige hat einen Sohn und lebt mit seiner Frau im Stadtteil Petterweil. Schwaab verantwortet die Stadtwerke mitsamt dem Bauhof. In dieser Wahlperiode hat ihm der Bürgermeister eine besondere Aufgabe zugewiesen: Schwaab soll sich um die stadtweite Ausdehnung des Patenschaftssystems für Baumscheiben kümmern. Der Erste Stadtrat hatte das Thema bereits in Petterweil laut Rahn erfolgreich umgesetzt – zusammen mit dem Ortsbeirat.
Ein weiteres bekanntes Gesicht im Magistrat ist Heike Liebel (CDU). Die 56-Jährige soll sich unverändert um Jugend, Jukuz und Schulsozialarbeit kümmern. Sie wohnt im Stadtteil Rendel und hat zwei erwachsene Kinder.
Ein ebenfalls bekanntes Gesicht ist der Grüne Mario Schäfer. Der Vater einer erwachsenen Tochter hat in dieser Wahlperiode ein sozusagen ur-grünes Ressort erhalten: Der 50-Jährige – gelernter Diplom-Informatiker – wird sich um den Klimaschutz kümmern. In der vergangenen Wahlperiode war der in Rendel lebende Schäfer für das Thema Integration zuständig.
Die Verantwortung für die Kultur in Karben trägt in der neuen Wahlperiode Sabine Helwig (CDU). Die 50-Jährige war bislang Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Soziales und Kultur bekannt. Die studierte Diplom-Mathematikerin ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und lebt mit ihrer Familie in Klein-Karben. »Sie hatte zum Beispiel die Idee für den Kultur-Ort Neue Mitte. Nach Überwindung der Pandemie wird es wichtig sein, kulturelle Angebote in Karben wiederaufzubauen und neu zu etablieren. Daher ist das Themenfeld Kultur bei ihr im künftigen Magistrat in besten Händen«, sagt Bürgermeister Guido Rahn. Helwig ist außerdem für die Bücherei, das Museum und die Musikschule zuständig.
Manfred Winters
Gebiet noch unklar
Das Thema Digitales wird auch im neuen Magistrat eine wichtige Rolle spielen. Darum soll sich der 42-jährige Stephan Theiß (CDU) kümmern. Der Vater von zwei Kindern, der mit seiner Familie in Petterweil lebt, bringt Erfahrung als Führungskraft in digitalen Unternehmen mit. Heute begleitet er mit seinem Unternehmen verschiedenste Organisationen bei ihrem digitalen Wandel. Mit zu seinem Ressort als Stadtrat gehören auch schnelles Internet und öffentliches WLAN für die Stadt.
In der vergangenen Wahlperiode hatte sich Sebastian Wollny um diese Aufgaben gekümmert. Er ist in die Stadtverordnetenversammlung gewechselt und zudem neuer Ortsvorsteher von Okarben.
Von den Freien Wählern ist Bodo Macho im Magistrat. Der 68-Jährige kümmert sich um die Städtepartnerschaften Karbens. Noch nicht geklärt ist das Aufgabengebiet von Manfred Winter. Der einzige Sozialdemokrat hat laut Bürgermeister einen Vorschlag unterbreitet, der noch in der Verwaltung intern abgestimmt werden müsse. (pe)
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