Karben. Am Donnerstag der Vorwoche kam der im März gewählte Ortsbeirat Okarben zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Zunächst ging es um die Besetzung der Ämter für dieses Gremium. Dabei wurde Sebastian Wollny von der CDU zum neuen Ortsvorsteher gewählt. Klar war der Wechsel schon im Vorfeld.
Konform zum Votum bei den Kommunalwahlen übernimmt Gerald Schulze (SPD) das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers. Neue Schriftführerin ist Christine Fauerbach von der CDU, ihr Stellvertreter wird künftig Matthias Flor (SPD) sein. Andreas Gangel (CDU), der Sohn des vormaligen Ortsvorstehers Karlheinz Gangel, komplettiert den fünfköpfigen Ortsbeirat in Okarben.
Dank für Engagement
In seiner Antrittsrede dankte Sebastian Wollny allen ausgeschiedenen Ortsbeiratsmitgliedern für ihr Engagement in den zurückliegenden Jahren. Abhängig von der Infektionssituation sei ein kleiner Dankeschön-Event in Planung, kündigte er an. Persönlich freue er sich auf fünf Jahre, in denen es im Ort viel zu tun und anzupacken gebe. »Ich will dem großen Vertrauen gerecht werden, das in mich gesetzt wird.« Als neuer Vorsitzender beschwor er außerdem die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit, wie sie in den vergangenen Jahren stattgefunden habe. Erste Neuerungen wurden schon erörtert. Es soll die Terminstruktur transparenter und für alle Beteiligten konstruktiver werden. Feste Termine lassen sich besser planen. Schulze sprach sich für vier fest stehende Sitzungstermine im Jahr aus.
Ebenso soll in Zukunft gewissermaßen ein »kurzer Dienstweg« für kleinere und größere Anträge an den Magistrat und innerhalb des Ortsbeirates eingerichtet werden. »Anträge können so flexibler und schneller eingebracht und entschieden werden«, begrüßt Stadtrat Friedrich Schwaab (CDU) die Idee. Dahingehend ermutigte er auch die Einwohner, bei Problemen immer über das Anregung- und Ereignismanagement mit der Stadt in Verbindung zu treten. Diese Nachrichten würden im Rathaus regelmäßig gelesen und bearbeitet.
Und bei diesem Punkt startete dann der neu gewählte Ortsbeirat in sein Tagesgeschäft. Abzusehen war, dass die Themen die gleichen geblieben sind: Müll, Ortsmitte, Friedhofshalle, Sportplatz, Fahrrad- und Fußweg an der Nidda, Trauerhalle. Schulze deutete zum Beispiel an, dass man in der kommenden Zeit über Veränderungen in der Ortsmitte, vor allem hinsichtlich der Parkplatzsituation, nachdenken müsse. Außerdem möchte er von der Stadt gerne wissen, wie es nun mit dem alten Sportplatz weitergehen solle. »Man könnte dort vielleicht einen Verkehrsübungsplatz für Kinder bauen«, hat er sich überlegt.
Für den Gehweg auf der rechten Niddaseite forderte er zudem eine bessere Beschilderung, um Fahrradfahrer und Motorisierte von dort fernzuhalten. Nicht ganz neu war auch die Einlassung eines Okarbener Bürgers, der sich über den vermehrten Lkw-Verkehr auf der Hauptstraße beschwerte. Dadurch nehme die Straße immer mehr Schaden.
Von Jürgen Schenk