Bad Vilbel. Die Quellenstadt trägt den Titel »Bad« aufgrund der Einstufung als Heilquellen-Kurbetrieb. Der jüngste Rezertifizierungsprozess laufe beim zuständigen Regierungspräsidium (RP) Kassel seit dem Jahr 2019 und sei bis heute noch nicht abgeschlossen.
Der FDP-Landtagsvizepräsident Jörg-Uwe Hahn aus Bad Vilbel will aus diesem Grund von der Hessischen Landesregierung wissen, wie man in Wiesbaden die Entwicklung des Heilquellen-Kurbetriebs seiner Heimatstadt in den vergangenen zehn Jahren bewertet und welche Rolle dabei die Entwicklungen rund um die geplante Ausrichtung des Hessentags 2020 und die nunmehr verabredete Durchführung des Hessentags 2025 spielen.
Hahn befragt Schwarz-Grün in Wiesbaden auch dahingehend, ob derzeit für die Stadt Bad Vilbel die Gefahr bestehe, das Prädikat Heilquellen-Kurbetrieb zu verlieren, wie diese Gefahr begründet wird, welche Voraussetzungen man derzeit nicht erfüllt, die für eine Rezertifizierung unerlässlich sind, und welche Rolle dabei der geplante Thermen-Neubau spielt.
Zudem erfragt Hahn nach eigenen Angaben, wie die Landesregierung die Wichtigkeit des Heilquellen Kurbetriebs für den Tourismusstandort Wetterau bewerte, inwiefern der zuständige Fachausschuss beim RP in den vergangenen fünf Jahren Fragen hinsichtlich der Bestätigung als Heilquellen-Kurbetrieb erörtert und Ortsbesichtigungen vorgenommen oder Sachverständige zu den Beratungen hinzugezogen hat. Hahn will abschließend wissen, warum sich der Rezertifizierungsprozess so lange herauszögert und ob diese Verzögerung üblich ist.
»Wir Freie Demokraten werden uns für den Erhalt des Heilquellen-Kurbetriebstatus Bad Vilbels stark machen. Bad Vilbel stellt einen wichtigen Baustein für unsere vielfältige Tourismusregion Wetterau dar. Ich erwarte von der Landesregierung klare Signale dahingehend, wie der Rezertifizierungsprozess schnell und positiv abgeschlossen werden kann.« (zlp)
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